04. November, 2025

Märkte

Ölpreise unverändert: OPEC+ setzt bestehende Strategie fort

Die internationalen Öl-Märkte präsentierten sich zu Beginn der Woche ausgesprochen stabil, da signifikante Preisänderungen ausblieben. Am Montag erhöhte sich der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar marginal auf 64,86 US-Dollar. Dies bedeutet lediglich einen Anstieg von 9 Cent im Vergleich zum Ende der Vorwoche. Ebenso zeichnete sich ein ähnliches Bild bei der westlichen US-Sorte WTI ab, deren Preis für die Lieferung im Dezember ebenfalls um 9 Cent auf 61,07 US-Dollar stieg.

Im Fokus der Marktbeobachter steht die strategische Führung des Ölkartells Opec+. Das Konsortium, dem auch bedeutende Förderländer wie Russland und Saudi-Arabien angehören, plant gegen Ende des Jahres eine vorsichtige Erhöhung der Fördermenge. Wie nach der jüngsten sonntäglichen Online-Sitzung bekannt wurde, soll jedoch im ersten Quartal des kommenden Jahres keine weitere Produktionssteigerung erfolgen. Ab Dezember konzentriert sich die Strategie auf eine inkrementelle Erhöhung der Förderkapazität um 137.000 Barrel pro Tag. Diese Entscheidung wird durch eine positive wirtschaftliche Entwicklung und die niedrigen Rohölvorräte gestützt.

Die gedämpfte Reaktion der Ölpreise zeigt, dass die getroffenen Entscheidungen der Opec+ von den Marktteilnehmern weitgehend erwartet worden waren. Trotz der vorsichtigen Produktionsanpassung bleibt die Sorge über ein mögliches globales Überangebot bestehen, wobei auch die schwächelnde Weltwirtschaft eine rückläufige Nachfrage zur Folge haben könnte. Vorübergehende Unterstützung erfuhren die Ölpreise durch die Spekulationen über potenzielle US-Sanktionen gegen russisches Öl. Dennoch ist zu verzeichnen, dass die Preise im Verlauf des Jahres spürbar gesunken sind, insbesondere im Vergleich zu den über 80 US-Dollar pro Barrel, die Brent noch im Januar erreicht hatte.