27. Juni, 2025

Märkte

Ölpreise unter Druck: Handelskonflikte und Opec+ im Fokus

Ölpreise unter Druck: Handelskonflikte und Opec+ im Fokus

Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn leicht gesunken. Ein Barrel der Nordseesorte Brent, mit Lieferung im Mai, wurde für 72,01 US-Dollar gehandelt – ein Rückgang von 15 Cent im Vergleich zum Freitag. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 11 Cent und notierte bei 68,17 Dollar.

Der Ölmarkt sieht sich derzeit einer Vielzahl an Herausforderungen gegenüber. Die anhaltenden Handelskonflikte der USA mit der Europäischen Union, China, Kanada und Mexiko erzeugen Unsicherheit und bremsen das globale Wirtschaftswachstum, was wiederum die Nachfrage nach Rohöl verringert. Zusätzlich plant das Öl-Kartell Opec+, die Fördermengen im April zu erhöhen, was den Druck auf die Preise weiter verstärkt.

Im geopolitischen Kontext richten sich die Blicke nach Saudi-Arabien, wo amerikanische Unterhändler Gespräche mit Vertretern Moskaus und Kiews über eine begrenzte Waffenruhe im Ukraine-Konflikt führen wollen. Im Mittelpunkt stehen hierbei Konzepte zum Schutz von Energieinfrastrukturen. Russland, als einer der Hauptakteure im Ölmarkt und Opec+-Mitglied, spielt dabei eine entscheidende Rolle.