16. Dezember, 2025

Märkte

Ölpreise sinken weiter: Anzeichen für eine mögliche Entspannung im Ukraine-Konflikt

Der derzeitige Abwärtstrend der Ölpreise setzte sich am Dienstag mit bemerkenswerter Entschlossenheit fort. Die Notierungen der beiden wesentlichen Ölsorten erreichten dabei zeitweise den tiefsten Stand seit dem Jahr 2021. Obwohl die Preise zu Beginn der Woche eine vorläufige Erholung zeigten, erlagen sie letztlich erneut einem negativen Verlauf. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im kommenden Februar verringerte sich im frühen Handel am Dienstag um 44 Cent und sank auf 60,12 US-Dollar. Ähnlich zeigte sich der Markt der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI): Ein Barrel zur Januarlieferung fiel um 45 Cent und wurde zu einem Preis von 56,37 Dollar gehandelt.

Der Markt fokussiert sich aktuell auf die Entwicklungen in den Ukraine-Verhandlungen, da ein potenzielles Abkommen sowie eine einhergehende Lockerung der Handelssanktionen gegen russisches Öl die bereits bestehende Überversorgung noch weiter verstärken könnten. Ein solcher diplomatischer Durchbruch könnte die Angebotslage auf dem Ölmarkt erheblich belasten und den Preisdruck weiter erhöhen.

Währenddessen äußerte sich US-Präsident Donald Trump aus Washington heraus optimistisch über den Fortschritt der Ukraine-Gespräche. Er betonte, dass die Verhandlungen einer Lösung näher gekommen seien und intensive Gespräche mit europäischen Vertretern sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt wurden. Trump resümierte zuversichtlich: "Es scheint gut zu laufen." Er mahnte jedoch gleichzeitig zur Vorsicht, denn trotz der positiven Signale bleibe der Konflikt eine komplexe Herausforderung, die seit Langem die internationale Diplomatie beanspruche. Diese Mahnung spiegelt die Unsicherheiten wider, die nach wie vor über dem internationalen Ölmarkt schweben.