Zu Beginn der Woche verzeichneten die Ölpreise einen Rückgang, wobei sie den leichten Abwärtstrend aus den frühen Handelsstunden fortsetzten. Am Nachmittag wurde der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar um 95 Cent herabgesetzt und lag bei 62,80 US-Dollar. Parallel dazu sank der Preis für die amerikanische Sorte WTI zur Lieferung im Januar um 92 Cent, sodass ein Barrel für 59,16 US-Dollar gehandelt wurde.
Derzeit fehlen dem Markt entscheidende Impulse. Besonders die Dynamik der russischen Ölexporte nach Indien erhält zunehmend Beachtung von Investoren und Analysten. In diesem Kontext ist die Zusicherung von Russlands Präsident Wladimir Putin, den kontinuierlichen Export von Treibstoff nach Indien zu gewährleisten, von erheblicher Bedeutung und beeinflusst die Marktentwicklung maßgeblich.
Zusätzlich tragen militärische Aktivitäten, insbesondere die Angriffe der Ukraine auf russische Ölinfrastrukturen, zur volatilen Preissituation bei. In den hartnäckigen Friedensverhandlungen zum Ukraine-Konflikt sind bislang keine greifbaren Fortschritte erzielt worden. Laut US-amerikanischen Quellen stimmen sowohl die Vereinigten Staaten als auch die Ukraine darin überein, dass das Finden einer friedlichen Lösung maßgeblich vom Entgegenkommen Russlands abhängt.
Seit Anfang Oktober schwankt der Preis des Brent-Rohöls typischerweise in einem Bereich zwischen 60 und 65 US-Dollar. Marktanalysten richten nun gespannt ihren Blick auf die bevorstehende Prognosesitzung der Internationalen Energieagentur, welche weitere Aufschlüsse über die künftige Nachfrageentwicklung geben könnte. Diese Sitzung wird als potenzieller Katalysator für künftige Kursbewegungen auf den internationalen Ölmärkten angesehen.