19. Dezember, 2025

Global

Öl, Militär, Einreiseverbote: Trump verschärft Kurs gegen Venezuela und den Nahen Osten

Die US-Regierung verschärft ihren außen- und sicherheitspolitischen Kurs deutlich. Präsident Donald Trump erklärt Venezuela zur Terrororganisation, ordnet eine umfassende Ölblockade an und verstärkt zugleich die militärische Präsenz in der Karibik.

Öl, Militär, Einreiseverbote: Trump verschärft Kurs gegen Venezuela und den Nahen Osten
Donald Trump erklärt Venezuela zur Terrororganisation und verhängt eine umfassende Ölblockade. Zugleich weitet die US-Regierung Einreiseverbote aus – betroffen sind unter anderem Palästinenser, Syrer und mehrere afrikanische Staaten.

US-Präsident Donald Trump hat eine weitreichende Verschärfung seiner Außen- und Einwanderungspolitik angekündigt. Die Vereinigten Staaten erklären das Regime in Venezuela zur Terrororganisation, verhängen eine umfassende Ölblockade und weiten zugleich bestehende Einreiseverbote auf weitere Staaten aus. Betroffen sind unter anderem Syrer sowie Palästinenser mit Reisedokumenten der Palästinensischen Autonomiebehörde.

Venezuela zur Terrororganisation erklärt

Trump erklärte das sozialistische Regime in Caracas offiziell zu einer „ausländischen Terrororganisation“. Zur Begründung nannte er unter anderem Terrorismus, Drogenschmuggel, Menschenhandel sowie den „Diebstahl amerikanischer Vermögenswerte“. Die Maßnahme erlaubt der US-Regierung, härtere Sanktionen zu verhängen und militärische Mittel rechtlich breiter abzustützen.

Nach Darstellung des Weißen Hauses stellt Venezuela eine direkte Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA dar. Washington wirft dem Regime vor, kriminelle Netzwerke zu unterstützen und als Transitland für Drogenschmuggel zu fungieren.

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Umfassende Ölblockade und militärische Präsenz

Kern der neuen Maßnahmen ist eine vollständige Blockade venezolanischer Ölexporte. Die US-Regierung ordnete an, alle sanktionierten Öltanker, die Venezuela ansteuern oder verlassen, zu stoppen. Ziel ist es, dem Regime eine seiner wichtigsten Einnahmequellen zu entziehen.

Parallel dazu haben die USA ihre militärische Präsenz in der Karibik deutlich ausgebaut. In den vergangenen Monaten wurden mehrere Kriegsschiffe, tausende Soldaten sowie ein Flugzeugträger in der Region stationiert. Offiziell dienen die Einsätze der Drogenbekämpfung und der Durchsetzung internationaler Sanktionen. Venezuela reagierte mit eigenen Militärübungen.

Ausweitung der Einreiseverbote

Neben den Maßnahmen gegen Venezuela verschärft Trump auch die US-Einwanderungspolitik. Künftig dürfen Syrer sowie Palästinenser mit Reisedokumenten der Palästinensischen Autonomiebehörde nicht mehr in die Vereinigten Staaten einreisen. Die Regierung begründet dies mit unzureichenden Sicherheits- und Überprüfungsverfahren.

Zusätzlich werden Einreiseverbote auf Bürger mehrerer afrikanischer und asiatischer Staaten ausgeweitet. Betroffen sind unter anderem Burkina Faso, Mali, Niger, Sierra Leone, Laos und der Südsudan.

Bereits bestehende Verbote bleiben in Kraft

Die neuen Maßnahmen ergänzen bereits bestehende Einreisebeschränkungen. Schon zuvor galten vollständige oder teilweise Einreiseverbote für Bürger aus Afghanistan, Myanmar, Tschad, Kongo, Äquatorialguinea, Eritrea, Haiti, Iran, Libyen, Somalia, Sudan und dem Jemen.

Die US-Regierung betont, dass individuelle Ausnahmen möglich bleiben, etwa aus humanitären Gründen oder bei besonderem nationalem Interesse.

Teil einer umfassenden Sicherheitsstrategie

Nach Darstellung des Weißen Hauses sind die Maßnahmen Teil einer umfassenden Strategie zum Schutz der nationalen und öffentlichen Sicherheit. Trump verfolgt seit Beginn seiner zweiten Amtszeit einen harten Kurs gegenüber Staaten, denen Washington Terrorunterstützung, mangelnde Grenzkontrollen oder unzureichende Dokumentensicherheit vorwirft.

Kritiker sehen in der Politik eine weitere Eskalation internationaler Spannungen, während die Regierung argumentiert, nur durch entschlossenes Handeln ließen sich Stabilität und Sicherheit der USA gewährleisten.

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