13. Juni, 2025

KI

Nutzung bestehender Texte durch künstliche Intelligenz

Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) steht vor signifikanten rechtlichen Herausforderungen, insbesondere bei der Nutzung und Umschreibung bestehender literarischer Werke, für die keine expliziten Nutzungsrechte vorliegen. Solche Werke fallen häufig unter den Schutz des Urheberrechts oder bedürfen spezieller rechtlicher Vereinbarungen zur Nutzung. Die heutzutage weit verbreiteten KI-Modelle, wie beispielsweise GPT-3, sind auf umfangreiche Datensätze angewiesen, die ursprünglich unter der Prämisse ihrer öffentlichen Zugänglichkeit oder durch entsprechende Lizenzvereinbarungen gesammelt wurden.

Ein zentrales Problem bei der Verwendung solcher Modelle besteht darin, die Herkunft der Daten zu ermitteln und sicherzustellen, dass sie den rechtlichen Anforderungen entsprechen. Angesichts der enormen Menge und Vielfalt der Daten ist es eine Herausforderung, die spezifischen Bedingungen individuell für jeden Text zu bestimmen. Dies führt dazu, dass oft unklar bleibt, ob ein bestimmter Text im Rahmen der Trainingsdaten genutzt wurde und in welchem Umfang er vom KI-Modell rechtskonform wiederverwendet werden darf.

Die Notwendigkeit einer klaren Abgrenzung zwischen rechtlich zulässiger und unzulässiger Nutzung von Texten durch KI-Systeme gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dies fordert sowohl Entwickler als auch Rechtsinstanzen heraus, neue Regeln und Vorschriften zu prüfen und zu etablieren, um den Schutz geistigen Eigentums zu gewährleisten. In Anbetracht der rasanten Entwicklungstechnologie und der sich stetig verändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen bleibt dies ein dynamisches und komplexes Spannungsfeld.