Nordrhein-Westfalen sieht sich neuen Aufgaben gegenüber: Jochen Ott, der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, plädiert für eine gezielte Strategie, um US-amerikanische Forscher anzuziehen. Diese Wissenschaftler könnten als Antwort auf die unberechenbare Politik unter der Führung von Donald Trump ein neues Zuhause in Deutschland finden. Insbesondere Bildungswissenschaftler, Klimaforscher und andere führende Intellektuelle sollten angesprochen werden, so äußerte sich Ott gegenüber der 'Rheinischen Post'. Die Niederlande und andere deutsche Bundesländer haben bereits das Potenzial dieser Maßnahme erkannt und erste Schritte unternommen.
Für NRW sei es entscheidend, keine Zeit zu verlieren und bürokratische Hürden so gering wie möglich zu halten, um ein attraktives Umfeld zu schaffen. Ott warnte davor, dass aufwendige Verfahren bei den Ausländerbehörden die Bemühungen zunichtemachen könnten: 'Wenn sich hier ein US-Forscher lange mit den Ausländerbehörden rumschlagen muss, dann können Sie es auch gleich sein lassen.'
Die politische Lage in den USA hat zu erheblichen Protesten in der wissenschaftlichen Gemeinschaft geführt. Anfang März hat eine Vielzahl von Wissenschaftlern erneut ihre Stimme erhoben, um gegen die Kürzungen in Forschungsetats, Arbeitsplatzverluste und die Infragestellung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu demonstrieren.