27. Juni, 2025

Wirtschaft

Nike übertrifft Prognosen trotz Umsatzrückgang

Nike, ein weltweit führender Anbieter von Sportbekleidung und -ausrüstung, hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 einen Umsatzrückgang von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gemeldet. Die Einnahmen des Unternehmens beliefen sich auf 11,1 Milliarden US-Dollar, was ungefähr 9,5 Milliarden Euro entspricht. Trotz dieses Rückgangs übertrafen die Ergebnisse die Prognosen der Finanzanalysten und deuten auf eine optimistische Grundhaltung unter den Aktionären hin. Mit entscheidend für diese Entwicklung sind die Schwächen im chinesischen Markt, der als ein zentraler Wachstumsbereich für Nike gilt.

In Bezug auf den Gewinn musste Nike einen drastischen Rückgang von 86 Prozent hinnehmen, wobei der Ertrag auf 211 Millionen US-Dollar sank. Trotz dieses Rückschlags übertraf der Gewinn pro Aktie mit 14 US-Cent die Erwartungen der Analysten leicht, was auf eine gewisse Stabilität in anderen Unternehmensbereichen hindeutet. Diese leichten positiven Signale reichten jedoch nicht aus, um Bedenken der Investoren vollständig abzubauen. Folglich verzeichnete die Nike-Aktie im nachbörslichen Handel einen Rückgang von 1,4 Prozent.

Im Managementbereich gab es eine bedeutende Personalentscheidung: Elliott Hill, ein früherer Spitzenmanager bei Nike, kehrte im Oktober in einer führenden Funktion zum Unternehmen zurück. Diese Entscheidung könnte Teil der laufenden Strategieanpassungen sein, um die sich verändernden Marktbedingungen besser zu adressieren.

Unter der Führung des ehemaligen CEO John Donahoe verfolgte Nike verstärkt eine Strategie, die auf den Direktverkauf an den Endkunden setzte. Diese Ausrichtung zeigte jedoch auch ihre Nachteile, da der durch den Rückzug aus dem Einzelhandel freigewordene Platz oft von Konkurrenzprodukten besetzt wurde. Dennoch bleibt die direkte Verbraucheransprache ein wesentlicher Bestandteil von Nikes Wachstumsstrategie, während das Unternehmen bestrebt ist, die Herausforderungen in seinen verschiedenen Marktregionen und Vertriebskanälen in Einklang zu bringen.