20. September, 2025

Krypto

Nigel Farage äußert Kritik an regulatorischen Maßnahmen der Bank of England im Hinblick auf Kryptowährungen und deren Einfluss auf die digitale Wirtschaft.

Der Vorsitzende von Reform UK, Nigel Farage, hat jüngst eine scharfe Kritik an der Bank of England geäußert, indem er die führenden Vertreter der Institution als "Dinosaurier-Bürokraten" bezeichnete. Anlass für Farages Unmut ist die kürzlich angekündigte Entscheidung der Bank, die Obergrenzen für den Besitz von Stablecoins durch Einzelpersonen und Unternehmen signifikant zu reduzieren. Diese Maßnahme soll implementiert werden, um potenzielle Risiken für das traditionelle Bankensystem zu vermeiden. Farage hingegen betrachtet diese Einschränkungen als hinderlich für Innovationen und meint, dass sie die Wettbewerbsfähigkeit Großbritanniens beeinträchtigen könnten.

Stablecoins, die im Gegensatz zu volatilen Kryptowährungen wie Bitcoin mit etablierten Währungen verknüpft sind, haben in den letzten Jahren ein bemerkenswertes Wachstum erfahren. Befürworter dieser digitalen Vermögenswerte argumentieren, dass sie den internationalen Geldtransfer erheblich vereinfachen und beschleunigen können, während sie gleichzeitig die Kosten senken. Die Bank of England hingegen befürchtet, dass eine verstärkte Abwanderung von Kapital in Kryptowallets zu einer Schwächung des Bankensystems führen könnte.

Nigel Farage wird hierbei von Zia Yusuf, dem ehemaligen Vorsitzenden von Reform UK, unterstützt, der ebenfalls massive Kritik an der Vorgehensweise der Bank of England übt. Beide heben hervor, dass solche Interventionen die Nachfrage nach britischen Staatsanleihen schmälern könnten und die City of London im internationalen Finanzsektor zurückfallen lassen würden. Sie plädieren für die Entwicklung klarer politischer Leitlinien, die vom Parlament ausgearbeitet werden sollten, um den digitalen Wandel zu leiten und die Schaffung GB-gestützter Stablecoins zu fördern.

Reform UK steht dem Konzept eines digitalen Pfunds, das von der Zentralbank unterstützt wird, kritisch gegenüber, da es der Bank of England zu viel Einfluss auf die Finanzen der Bürger ermöglichen könnte. Stattdessen betont die Partei die Bedeutung der Förderung von Innovationen durch die private Wirtschaft. Beispiele wie die USA und Singapur demonstrieren bereits erfolgreich, wie proaktive Regulierungsansätze den digitalen Finanzmarkt stärken und regionale Wettbewerbsfähigkeit sichern können. Es ist an der Zeit, dass Großbritannien ähnliche Schritte unternimmt, um in der sich rasant entwickelnden digitalen Finanzlandschaft mitzureden.