Ein bedeutender gesetzgeberischer Vorstoß zeichnet sich im Bundesstaat New York ab, der darauf abzielt, mehr Transparenz in der Werbebranche zu schaffen. Ein innovatives Gesetz soll sicherstellen, dass Konsumenten informiert werden, wenn Werbung nicht mit realen Menschen, sondern mit von Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugten Avataren gestaltet wird. Dieses Gesetzesvorhaben ist bislang einzigartig in den Vereinigten Staaten und stellt einen bedeutenden Schritt dar, um Täuschungen durch KI-generierte Bilder und Videos entgegenzuwirken. Bei Gesetzesverstößen sehen die Bestimmungen Bußgelder vor, die bei einem ersten Verstoß 1.000 Dollar betragen und bei wiederholten Verstößen auf bis zu 5.000 Dollar ansteigen können.
Während das Gesetz darauf abzielt, den Schutz der Verbraucher zu stärken, hat es gleichzeitig intensiven Debatten den Weg geebnet. Die fortschrittliche Technologie ermöglicht es heute, digital generierte Menschen so echt erscheinen zu lassen, dass sie kaum von realen Personen zu unterscheiden sind. Befürworter des Gesetzes betonen die Dringlichkeit eines robusten Schutzmechanismus gegen irreführende Werbepraktiken. Ein bedeutsamer Vorfall ereignete sich kürzlich in den Niederlanden, als die Fast-Food-Kette McDonald's einen vollständig digitalen Werbespot aufgrund eines Aufschreis der Öffentlichkeit über seine Authentizität zurückzog.
Auf nationaler Ebene stößt das Thema auf erheblichen Widerstand, insbesondere aus den obersten Regierungsebenen. Präsident Donald Trump äußerte sich kritisch gegenüber einzelstaatlichen Regulierungen im KI-Bereich. Im Rahmen eines kürzlich erlassenen Dekrets forderte er eine umfassende Überprüfung der bundesweiten Gesetze, um deren Vereinbarkeit mit der nationalen KI-Strategie sicherzustellen. Ziel sei es, so Trump, die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz in den USA nicht durch uneinheitliche Vorgaben zu behindern. Sowohl aus der Technologiebranche als auch von politischer Seite erhält dieser Ansatz Unterstützung, zumal Trump durch die Aufhebung unter Joe Biden eingeführter Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit KI den Handlungsspielraum der Branche vergrößerte.
In einer zusätzlichen Maßnahme richtete das Weiße Haus den Appell an staatliche Behörden, sicherzustellen, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz "ideologisch neutral" bleibt. Diese Forderung resultiert aus Kritik Trumps und seiner Unterstützer, wonach große Technologieunternehmen ihre KI-Entwicklungen zur politischen Diskriminierung nutzen könnten. In dieser Debatte wurde auch die bisherige Praxis der Faktenprüfungen hervorgehoben, die zunehmend auch auf die neu entwickelten KI-Modelle angewendet wird, um deren Objektivität sicherzustellen.