Ein bedeutender Erfolg zeichnet sich für die rund 60.000 Angestellten der öffentlichen Banken ab: Die Gewerkschaft Verdi und die Arbeitgeberseite haben eine Einigung erzielt, die eine Gehaltserhöhung von insgesamt 11,5 Prozent in drei Stufen bis 2026 vorsieht. Besonders profitieren sollen Nachwuchskräfte, die künftig monatlich 350 Euro mehr verdienen werden.
Die Einigung wurde nach zähen Verhandlungen in der dritten Verhandlungsrunde erreicht und sieht als ersten Schritt ab November eine Anhebung der Gehälter um sechs Prozent vor. Jan Duscheck, Verhandlungsführer von Verdi, betonte die längst überfällige Entlastung der Angestellten angesichts der vielen wirtschaftlichen Hürden der letzten Jahre.
Weitere Erhöhungen von 2,8 Prozent im November 2025 und 2,7 Prozent im November 2026 ergänzen den Tarifabschluss, der bis Ende Januar 2027 bestand haben soll. Neben den Gehaltsanpassungen wurden auch zukünftige Gespräche über eine moderne Entgeltstruktur sowie flexible Arbeitszeitmodelle vereinbart.
Dominik Lamminger vom Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands unterstrich die Bedeutung der ersten Erhöhung als Anerkennung der Mitarbeiter, welche in den letzten Wochen zunehmend auf eine Lösung drängten. Verdi hatte ursprünglich höhere Forderungen gestellt, sieht jedoch diese Vereinbarung als wichtigen Schritt an und empfiehlt ihren Mitgliedern die Annahme, über die bis Ende Oktober abgestimmt werden kann.