Die aktuelle Umstrukturierung der deutschen Börse zeigt sich erneut in den Veränderungen der Indizes. Der Panzergetriebe-Hersteller Renk vollzieht einen bemerkenswerten Aufstieg vom SDax in den MDax. Dort trifft er auf den bereits etablierten Rüstungselektronik-Spezialisten Hensoldt, der vor etwa zwei Jahren den Sprung in den Index der mittelgroßen Werte geschafft hat. Eine ähnliche Erfolgsgeschichte schrieb Rheinmetall, das im März 2023 in den Dax vorrückte und seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts einen beeindruckenden Kursanstieg verzeichnet.
Neben Renk schaffen es auch der Vermögensverwalter DWS, ein Unternehmen der Deutschen Bank, sowie der Online-Broker Flatexdegiro, aus dem SDax in den MDax aufzusteigen. Dieser Wechsel bedeutet jedoch, dass sich der Finanzdienstleister Hypoport, der Spezialglashersteller Schott Pharma und der Wafer-Hersteller Siltronic künftig im SDax wiederfinden werden. Im Dax selbst bleibt hingegen alles beim Alten.
Die Veränderungen treten am Montag, den 24. März, in Kraft. Diese Indexanpassungen sind besonders für physisch replizierende ETFs von Bedeutung, da sie entsprechende Umschichtungen im Portfolio vornehmen müssen. Solche Anpassungen können kurzfristige Auswirkungen auf die Aktienkurse haben, was den Markt zusätzlich in Bewegung hält.