27. November, 2025

Politik

Nationalgardist in Washington beschossen: Trump bezeichnet Vorfall als Terrorakt

In einer eindringlichen Rede an die Nation hat US-Präsident Donald Trump einen jüngsten Angriff auf Mitglieder der Nationalgarde in Washington als einen "Akt des Bösen" verurteilt. Trump führte aus, dass dieser Vorfall die größte Bedrohung für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten darstelle und betonte die Notwendigkeit, solche Verbrechen als Angriff auf die Nation und die Menschlichkeit zu betrachten.

Der Vorfall ereignete sich am Mittwochnachmittag in der Nähe des Weißen Hauses, als ein bewaffneter Angreifer zwei Mitglieder der Nationalgarde ins Visier nahm. Beide Opfer befinden sich laut FBI-Direktor Kash Patel und Washingtons Bürgermeisterin Muriel Bowser in einem kritischen Zustand. Bürgermeisterin Bowser bezeichnete den Angriff als gezielt, während die Ermittler weiterhin versuchen, die Beweggründe des Angreifers zu ermitteln.

In einer Erklärung auf der Social-Media-Plattform X führte die US-Heimatschutzministerin Kristi Noem aus, der Verdächtige sei ein afghanischer Staatsbürger, der seit 2021 in den Vereinigten Staaten lebe. Sie kritisierte die Einreisekontrollen, die während der Amtszeit von Trumps Vorgänger Joe Biden gelockert worden seien, und forderte eine Verschärfung dieser Maßnahmen. Präsident Trump nutzte die Gelegenheit, um Bedenken bezüglich der Einwanderungspolitik zu äußern und kündigte an, alle Einreisen aus Afghanistan während der Biden-Administration einer umfassenden Überprüfung zu unterziehen.

Ein Polizeivertreter in Washington berichtete, der Angreifer habe überraschend das Feuer auf die Soldaten eröffnet, wurde jedoch dank des schnellen Eingreifens anderer Mitglieder der Nationalgarde überwältigt. Sicherheitskräfte der Polizei trafen kurz darauf am Tatort ein. Medienberichten zufolge handelt es sich bei den Opfern um eine Soldatin und einen Soldaten, deren Identität derzeit nicht bekannt gegeben wird.

Die Nationalgarde ist seit dem Sommer in Washington mit über 2.000 Einsatzkräften stationiert. Diese Maßnahme wurde von Präsident Trump im August angeordnet, um der angeblich steigenden Kriminalität entgegenzutreten. Diese Entscheidung wird jedoch weiterhin kontrovers diskutiert, da aktuelle Statistiken keine klare Bestätigung für einen solchen Kriminalitätsanstieg liefern.

Der Vorfall verdeutlicht die angespannten Debatten rund um nationale Sicherheit, Einwanderungspolitik und die Rolle der Nationalgarde in städtischen Gebieten. Es bleibt abzuwarten, welche politischen und sicherheitsrelevanten Konsequenzen aus diesem Angriff gezogen werden.