Der britische Stromnetzbetreiber National Grid kündigte an, seine Investitionen in den kommenden Jahren signifikant zu erhöhen: Geplant ist eine Steigerung auf 60 Milliarden britische Pfund bis Ende März 2029 – ein beachtlicher Sprung, der nahezu die doppelte Summe der vorangehenden fünf Jahre repräsentiert. Den Löwenanteil der Investitionen, ganze 80 Prozent, will das Unternehmen dabei in die Stärkung seiner Strom- und Gasnetze stecken.
In einem zukunftsorientierten Manöver sollen gleichzeitig Segmente des aktuellen Portfolios abgestoßen werden, speziell das britische Flüssiggasgeschäft und das US-Segment für erneuerbare Energien auf dem Festland stehen zum Verkauf. Ferner ist eine Kapitalerhöhung in Höhe von etwa 7 Milliarden Pfund geplant.
Die finanzielle Performance von National Grid im Geschäftsjahr 2023/24 zeigte robuste Ergebnisse: So verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg des bereinigten operativen Ergebnisses um vier Prozent auf rund 4,8 Milliarden Pfund. Der bereinigte Vorsteuergewinn war mit 3,4 Milliarden Pfund ebenfalls vier Prozent höher und entsprach den Prognosen von Marktanalysten. Dennoch fiel der Gewinnanteil, der auf die Aktionäre entfällt, um 18 Prozent auf 2,2 Milliarden Pfund, besonders belastet durch Rückstellungen in den Märkten Großbritanniens und der USA. Trotz dieses Rückgangs lag der bereinigte Gewinn bei etwa 2,9 Milliarden Pfund, was einer Steigerung von sechs Prozent gleichkommt. Eine gute Nachricht für die Investoren: Die Dividende soll um sechs Prozent auf 58,52 Pence angehoben werden, was das Vertrauen in eine positive Entwicklung des Unternehmens widerspiegelt.