19. August, 2025

Politik

Nach Gespräch in Washington: Europas Verantwortung im Ukraine-Konflikt hervorgerufen

Im Anschluss an einen bedeutsamen Austausch im Weißen Haus richten die Grünen verstärkt den Blick auf die Verantwortung Europas in der anhaltenden Ukraine-Krise. Franziska Brantner, Vorsitzende der Grünen, zog ein gemischtes Fazit der Gespräche in Washington. Obgleich ein offenes Debakel vermieden werden konnte, äußerte Brantner Bedenken über US-Präsident Donald Trumps Überschreitung kritischer diplomatischer Grenzen, die ihrer Meinung nach ein ernstzunehmendes Alarmsignal darstellen.

In ihren Ausführungen lobte Brantner die Geschlossenheit der europäischen Delegationen während der Verhandlungen in der US-Hauptstadt. Diese Einheitlichkeit verdeutliche Europas Fähigkeit zu einem entschlossenen und koordinierten Auftreten, welches angesichts der gegenwärtigen Bedrohungen durch den Ukraine-Konflikt von entscheidender Bedeutung sei. Die gemeinsame Positionierung der europäischen Staaten unterstreiche die Notwendigkeit eines vereinten und direkten Handelns in der gegenwärtigen geopolitischen Lage.

Derzeit sei die europäische Gemeinschaft am Zuge, entschlossene Schritte zu unternehmen. Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU stehe in der Verantwortung, innerhalb der Europäischen Union entschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um die Ukraine in dieser Krisensituation zu unterstützen und den Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu erhöhen. Aus der Sicht von Brantner wäre es folgerichtig, dass die EU ein weiteres umfassendes Sanktionspaket ins Auge fasst, um die Stabilität und Sicherheit Europas langfristig zu gewährleisten. Darüber hinaus verlangt die Grünen-Bundestagsfraktionsvorsitzende Britta Haßelmann, dass russische Vermögenswerte, die derzeit eingefroren sind, zum Vorteil und zur Unterstützung der Ukraine genutzt werden sollten.