26. November, 2025

Politik

Moskau bestreitet Berichte über Friedensverhandlungen in Abu Dhabi

Die russische Regierung hat Medienberichte zurückgewiesen, die behaupten, dass in Abu Dhabi Gespräche zur Friedensfindung im Ukraine-Konflikt stattgefunden haben sollen. Juri Uschakow, der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, widersprach diesen Meldungen in einem Gespräch mit dem kremlnahen Journalisten Pawel Sarubin. Uschakow stellte klar, dass in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate kein Friedensplan diskutiert wurde. Diese Einlassung machte Uschakow während eines offiziellen Besuchs von Präsident Putin in Kirgistan.

Im Rahmen des Gesprächs unterstrich Uschakow, dass bisher keine detaillierten Verhandlungen über einen Friedensplan mit Russland geführt worden seien. Teile dieses Dialogs wurden von Sarubin auf seinem Telegram-Kanal veröffentlicht, um die kursierenden Medienberichte, die Gegenteiliges behaupteten, zu widerlegen.

Obwohl verschiedene Medien berichteten, dass in Abu Dhabi Vertreter der US-Regierung und eine russische Delegation zusammensaßen, präzisierte Uschakow, dass solche Treffen hauptsächlich dazu dienen, spezifische Themen wie den Gefangenenaustausch zu erörtern. Nichtsdestotrotz kam es in diesem Kontext überraschend zu einem Kontakt mit einem US-amerikanischen Vertreter, Daniel Driscoll, dem Staatssekretär im US-Verteidigungsministerium. Driscoll war kürzlich in Kiew gewesen, um dort US-Vorschläge zu präsentieren. Diesem Treffen kam allerdings keine weitergreifende Bedeutung zu, wie Uschakow verdeutlichte.

Die Richtigkeit und Glaubwürdigkeit von Medienberichten zu diplomatischen Treffen sind oft Gegenstand von Kontroversen, und der Diskurs um die Ereignisse in Abu Dhabi verdeutlicht die Herausforderungen bei der Berichterstattung über international politisch sensible Themen. Derartige Berichte sollten stets mit Vorsicht und unter Berücksichtigung der offiziellen Stellungnahmen der beteiligten Akteure betrachtet werden.