In der Nähe der iranischen Hauptstadt Teheran hat es Berichten des staatlichen Fernsehsenders IRIB zufolge eine Reihe von Explosionen gegeben. Diese Vorfälle sollen sich in der Umgebung von diversen Militärstützpunkten ereignet haben, darunter besonders in dem sicherheitskritischen militärischen Komplex der Vorstadt Partschin. Bei Partschin handelt es sich um eine der bedeutendsten militärischen Anlagen des Iran, die regelmäßig im Zentrum internationaler Beobachtungen steht.
Das israelische Militär hat offiziell bekanntgegeben, derzeit gezielte Operationen gegen militärische Infrastrukturen im Großraum Teheran und weiteren Teilen des Westens des Iran durchzuführen. Die israelischen Streitkräfte rechtfertigen diese Aktionen mit der strategischen Notwendigkeit, die militärischen Fähigkeiten des Iran entscheidend zu schwächen. Dabei verfolgen sie insbesondere das Ziel, die vermeintliche Weiterentwicklung von Atomwaffen durch den Iran zu unterbinden und das Raketenarsenal des Landes empfindlich zu treffen.
Bislang gibt es jedoch keine unabhängige Bestätigung dieser Berichte, und die genaue Faktenlage vor Ort bleibt unklar. Die Spannungen zwischen Teheran und Jerusalem sind aufgrund solcher militärischer Auseinandersetzungen seit langem angespannt. Israel sieht sich zunehmend herausgefordert, präventiv gegen Bedrohungen seitens des Iran vorzugehen, während Teheran seine militärische Strategie als defensiv und rein friedlich deklariert.
Die iranische Führung betont immer wieder, dass es keine Absichten seitens des Landes gibt, Atomwaffen zu entwickeln. Stattdessen hält sie am Recht fest, Atomenergie ausschließlich zu friedlichen Zwecken einzusetzen. Dieses Bekenntnis Irans hat jedoch international nicht alle Skeptiker überzeugen können, insbesondere nicht in Israel, das sich seit Jahren vehement gegen das iranische Nuklearprogramm positioniert und dabei Unterstützung von westlichen Verbündeten sucht.