10. September, 2025

Politik

Mexiko vertraut auf Dialog: Präsidentin Sheinbaum erwartet keine neuen US-Zölle

Mexiko vertraut auf Dialog: Präsidentin Sheinbaum erwartet keine neuen US-Zölle

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum zeigt sich optimistisch, dass der angekündigte Zoll von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko, der von US-Präsident Donald Trump in Erwägung gezogen wurde, nicht Realität wird. Ihrer Überzeugung nach werde es nicht zu dieser drakonischen Handelsmaßnahme kommen, und selbst wenn doch, habe Mexiko einen gut durchdachten Plan parat, über den die Präsidentin die Öffentlichkeit bei Gelegenheit informieren möchte. Der Dialog mit der US-Regierung von Trump wird aktiv über diplomatische Kanäle geführt.

Trump hatte kurz nach seinem erneuten Amtsantritt die Möglichkeit von Einfuhrzöllen gegen Mexiko und Kanada ins Spiel gebracht, mit der Begründung, dass die beiden Nachbarländer eine erhebliche Zahl von Migranten die Einreise in die USA gestatten würden. Der Einsatz dieser Zölle soll auch den Druck auf Mexiko erhöhen, stärker gegen die Drogenkartelle im eigenen Land vorzugehen. Das Datum für die potenzielle Einführung dieser Zölle bleibt nach Angaben von Trumps Sprecherin Karoline Leavitt der 1. Februar.

Zölle, als Abgaben auf importierte Waren, werden bei Grenzübergängen fällig und könnten erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen nach sich ziehen. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump zwischen 2017 und 2021 Zölle als wirtschaftspolitisches Werkzeug genutzt. Fachleute warnen, dass solche Maßnahmen zu steigenden Preisen in den USA führen könnten.

Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Mexiko sind von enormer Bedeutung. Mit einem Handelsvolumen von nahezu 800 Milliarden US-Dollar ist Mexiko der größte Handelspartner der Vereinigten Staaten. Eine beeindruckende Zahl von über 80 Prozent der mexikanischen Exporte ist auf den US-Markt ausgerichtet, was zahlreiche Unternehmen und Millionen von Arbeitsplätzen betrifft.