Die New York Mets hegen im zweiten September in Folge die Hoffnung auf eine späte Rückkehr ihres Star-Pitchers in den Bullpen. Kodai Senga, der aufgrund verschiedener Verletzungen die meiste Zeit der Saison aussetzen musste, hat signalisiert, dass er sich vorstellen kann, gegen Ende der regulären Saison als Reliever zurückzukehren. Der 30-jährige japanische Pitcher laboriert seit Ende Juli an einer schweren Wadenverletzung und darf frühestens am 25. September von der Verletztenliste gestrichen werden, wenn nur noch fünf Spiele in der Saison verbleiben.
Teammanager Carlos Mendoza und Senga selbst betonten die Notwendigkeit, dass der Spieler bei seiner Rückkehr vollständig fit sein müsse. "Ich möchte so viele Innings wie möglich werfen", sagte Senga durch seinen Dolmetscher Hiro Fujiwara. "Dafür muss ich aber erst einmal 100 Prozent erreichen und dem Team vollständig zur Verfügung stehen."
Auch Mendoza zeigt sich offen gegenüber Sengas Rückkehr, solange die Gesundheit gewährleistet ist. Wichtige Erfahrungen aus dem letzten Jahr, als die Mets auf eine späte Rückkehr von Edwin Díaz nach einer Knieoperation verzichteten, sollen dabei helfen, die beste Entscheidung zu treffen. Damals bewertete Díaz diese Vorsichtsmaßnahme als positiv, da sie ihm ermöglichte, sich optimal auf die aktuelle Saison vorzubereiten.
Im Gegensatz zu 2022 befinden sich die Mets diesmal mitten im Rennen um die Wildcard der National League. Am Montag lag das Team nur ein Spiel hinter einem Wildcard-Platz und könnte Sengas Unterstützung im Bullpen gut gebrauchen. Die Mets hatten in dieser Saison Schwierigkeiten, eine verlässliche Verbindung zu Díaz im Bullpen aufzubauen, der im Vergleich zu seiner letzten verletzungsfreien Saison 2022 mehr Schwächephasen durchlief.
Auf der anderen Seite steht die langfristige Gesundheit des wertvollen Rechtshänders im Fokus. Senga, dessen Vertrag bis 2027 läuft, könnte ein Opt-out nach der Saison 2025 anstreben, wenn er bis dahin 400 Innings erreicht. Aufgrund seiner bisherigen Verletzungen hat er jedoch in dieser Saison nur 5 1/3 Innings absolviert und müsste in den kommenden Saisons entsprechend aufholen.
"Wir müssen es weiterhin langsam angehen lassen und klug handeln", sagte Mendoza abschließend. "Aber es ist gut zu sehen, wo er gerade steht."