Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU hat Hoffnungen geweckt, dass im Koalitionsausschuss bald eine Einigung über das umstrittene Verbot von Verbrennungsmotoren erzielt werden könnte. Auf einer Pressekonferenz, an der auch die Vorsitzenden der CDU, CSU und SPD teilnahmen, äußerte Merz seine Zuversicht, bis zum Abend eine Lösung präsentieren zu können. Gleichwohl signalisierte sein Umfeld eine gewisse Vorsicht, sodass diese Aussicht nicht als garantiert angesehen werden kann.
Der Koalitionsausschuss hat bereits zuvor wichtige Entscheidungen im Bereich der Energiepolitik getroffen. Diese treffen auf breite öffentliche und politische Aufmerksamkeit, da sie einen erheblichen Einfluss auf die zukünftige Gestaltung der Energiestrategie des Landes haben. Am Abend ist ein gemeinsames Essen geplant, bei dem die Diskussionen über diese bedeutenden Themen fortgesetzt werden sollen. Neben der Debatte über das Verbot von Verbrennungsmotoren steht auch das Rentenpaket auf der Agenda, das ebenfalls eine bedeutsame Rolle in den Gesprächen spielen wird.
Merz hat zudem angekündigt, sich auf der EU-Ebene für eine Änderung des geplanten Zulassungsstopps für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ab 2035 einzusetzen. Dies reflektiert die Sorge um die wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen eines solchen Verbots. Innerhalb der Regierungskoalition besteht jedoch noch Uneinigkeit über den bestmöglichen Ansatz zu diesem Thema, wodurch die Gespräche auf nationaler Ebene zusätzliche Komplexität gewinnen. Die kommenden Verhandlungen werden zeigen, ob ein Konsens erreicht werden kann, der sowohl den Umweltzielen als auch den wirtschaftlichen Notwendigkeiten gerecht wird.