Bundeskanzler Friedrich Merz, der sich in den letzten Wochen entscheidenden Herausforderungen stellen musste, darunter die gescheiterte Wahl eines Verfassungsrichters sowie ein heftig diskutiertes Exportverbot von Rüstungsgütern nach Israel, fand sich kürzlich mit den Führungspersönlichkeiten der CDU im Kanzleramt zusammen. Das Treffen, das genau 100 Tage nach Merz' Amtsantritt stattfand, bot eine Plattform, um wesentliche Themen wie die Stabilität und den Zusammenhalt der Koalition mit der SPD sowie die derzeitige öffentliche Wahrnehmung der Regierung zu erörtern. Diese Informationen wurden aus gut informierten Kreisen der CDU bekannt.
Im Verlauf dieses abendlichen Zusammentreffens, das weit in die Nacht hineinragte, versammelten sich prominente Vertreter der CDU unter der Leitung von Generalsekretär Carsten Linnemann. Zu den Teilnehmern gehörten die stellvertretenden Parteivorsitzenden, darunter Karin Prien, die zugleich Bundesbildungsministerin ist, Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, sowie Silvia Breher, Staatssekretärin im Agrarressort. Auch der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann war anwesend. Bundeskanzler Merz zog sich erst nach Mitternacht von dieser strategischen Zusammenkunft zurück.
Ein näherer Vertrauter des Kanzlers bestätigte, dass Merz kontinuierlich den Dialog mit seinen Stellvertretern sucht, um gemeinsam die gegenwärtigen politischen Herausforderungen zu meistern. Besonders im Hinblick auf bevorstehende Gespräche mit dem US-Präsidenten Donald Trump zur aktuellen Situation in der Ukraine ist dieser Austausch für Merz von entscheidender Bedeutung, wie ein Regierungssprecher erläuterte. Dieses Treffen bot dem Kanzler somit die Gelegenheit, seine politischen Strategien im Kreise seiner engsten Vertrauten zu besprechen und sich für die anstehenden diplomatischen Herausforderungen zu rüsten.