In einem eindringlichen Appell hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zur Stärkung der Sicherheitsanstrengungen Deutschlands aufgerufen. Dies geschah vor dem Hintergrund einer angespannten globalen Sicherheitslage und des anhaltenden Konflikts in der Ukraine. Während seines Besuchs beim Operativen Führungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee betonte Merz die Dringlichkeit von Investitionen in die nationale Verteidigung und hob hervor, dass Aspekte wie Freiheit, Frieden und Sicherheit nicht als gegeben hingenommen werden können.
Der Besuch des Kanzlers erfolgte am Tag der Bundeswehr, einem regelmäßig stattfindenden Ereignis, an dem die deutschen Streitkräfte ihre Arbeit der breiten Öffentlichkeit präsentieren. Im Jahr zuvor hatten rund 230.000 Menschen die Gelegenheit genutzt, sich vor Ort ein Bild von den Aufgaben und der Ausrüstung der Bundeswehr zu machen. Merz nutzte die Plattform, um den Soldatinnen und Soldaten persönlich für ihren engagierten Dienst zu danken, und unterstrich dabei die essenzielle Bedeutung ihrer Arbeit für die gesellschaftliche Stabilität und Sicherheit.
Ein besonders bewegender Moment des Kanzlerbesuchs war das stille Gedenken an die im Auslandseinsatz gefallenen Soldaten im sogenannten 'Wald der Erinnerung'. In dieser Gedenkstätte, die die Namen von 119 gefallenen Soldatinnen und Soldaten auf Betonstelen bewahrt, legte Merz eine weiße Rose nieder, um Respekt und ehrfürchtiges Erinnern zu symbolisieren. Die Stätte verkörpert einen Ort des Nachdenkens und des stillen Gedenkens an den Einsatz und die Opfer der deutschen Streitkräfte.
Das Operative Führungskommando der Bundeswehr spielt eine unverzichtbare Rolle in der deutschen Verteidigungsstrategie, da es mit der Planung und Durchführung sowohl nationaler als auch internationaler Militäreinsätze betraut ist. Es fungiert als zentrale Schnittstelle zwischen der Bundeswehr und wichtigen strategischen Partnern und steht in direktem Kontakt mit dem Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer. Unter der Leitung von Alexander Sollfrank wird hier die operative Schlagkraft der Bundeswehr koordiniert und weiterentwickelt. Friedrich Merz lobte die außerordentliche Professionalität und das Engagement, das im Führungskommando an den Tag gelegt wird, und bezeichnete es als das "operative Herz der Bundeswehr".