10. Dezember, 2025

Politik

Merz entgegnet Trumps Kritik an der Einwanderung: Keine Relevanz für Deutschland sichtbar

Bundeskanzler Friedrich Merz reagierte gelassen und selbstbewusst auf die jüngste Kritik des US-Präsidenten Donald Trump an der europäischen Einwanderungspolitik. Bei einem Treffen mit dem kroatischen Ministerpräsidenten Andrej Plenkovic in Berlin betonte der CDU-Vorsitzende, dass Deutschland bereits eine neue Asyl- und Einwanderungspolitik umsetze. Diese Reformen haben dazu geführt, dass die Anzahl der Asylbewerber erheblich reduziert werden konnte, ein Erfolg, den Merz als Ergebnis einer signifikanten Kursanpassung ansieht.

Merz äußerte die Erwartung, dass Präsident Trump die erzielten Fortschritte anerkennen werde, obgleich er die erheblichen Herausforderungen im Bereich der Migration in der Vergangenheit einräumte. Trotz der scharfen Kritik Trumps lobte der Bundeskanzler die Bedeutung der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA und drückte seine Hoffnung aus, dass die Vereinigten Staaten Deutschland weiterhin als zuverlässigen Partner betrachten – auch angesichts einer möglichen Skepsis gegenüber der Europäischen Union.

Präsident Trump hatte kürzlich Europa insgesamt kritisiert und insbesondere auch seine Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen politischen Führung auf dem Kontinent geäußert. Dabei würdigte er zugleich bestimmte europäische Politiker und nannte die Einwanderungspolitiken zahlreicher Länder als potenziell existenzbedrohend. Insbesondere hob er Ungarn und Polen als positive Ausnahmen hervor und signalisierte seine Absicht, künftig europäische Führungspersönlichkeiten zu unterstützen, die seiner Auffassung nach besser geeignet sind.

Im Lichte dieser Entwicklungen zeigt sich Merz entschlossen, die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA weiter zu festigen. Er unterstrich, dass trotz eines möglichen Unmuts über die EU, die transatlantischen Beziehungen von zentraler Bedeutung sind. Merz bekräftigte zudem, dass Deutschland bereit sei, konstruktive Lösungsansätze im Bereich der Einwanderung zu entwickeln und die Zusammenarbeit mit internationalen Partner voranzutreiben.