Nach einem rekordverdächtigen Hoch am Vortag gerieten die führenden Aktien an der New Yorker Börse am Donnerstag unter Druck. Besonders betroffen waren die Technologiewerte, die erhebliche Kursverluste verzeichneten. Die Unsicherheit unter den Anlegern ist auf das Ende des längsten Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte zurückzuführen, was Bedenken hinsichtlich der konjunkturellen Aussichten weckt.
Der Dow Jones Industrial Average, ein zentraler Indikator für den Aktienhandel an der Wall Street, verzeichnete einen Rückgang von 0,17 Prozent und sank auf 48.173 Punkte. Im Gegensatz dazu setzte der technologieorientierte Nasdaq 100 seine Abwärtsbewegung weitaus deutlicher fort und verlor 1,15 Prozent, was zu einem Schlussstand von 25.224 Punkten führte. Der S&P 500, der die allgemeine Marktentwicklung widergibt, fiel um 0,72 Prozent auf 6.801 Punkte, was auf die weitverbreitete Unsicherheit und den erhöhten Verkaufsdruck hinweist.
Ein wesentlicher Faktor für den Nachdruck beim Nasdaq ist der überproportionale Einfluss der sogenannten "Magnificent 7", zu denen die bedeutendsten Technologie-Giganten zählen. Diese Unternehmen, einst für ihre beständigen Kursgewinne gefeiert, sehen sich nun mit einer kritischen Neubewertung ihrer bislang hohen Marktwertschätzungen konfrontiert. Die Sorgen der Investoren werden durch den in den USA von Präsident Donald Trump eingeführten Übergangshaushalt weiter verstärkt, der laut Einschätzung von Marktexperten wie Andreas Lipkow auf mögliche weitere schwache Wirtschaftsdaten hindeutet.
In diesem Klima erhöhter Unsicherheit suchen viele Anleger nach sicheren Häfen und neigen dazu, ihre Portfolios defensiver auszurichten. Die anhaltende Unsicherheit über die zukünftige Ausrichtung der US-Politik sowie die globalen makroökonomischen Herausforderungen tragen zu einer Volatilität bei, die die Märkte weiterhin prägen könnte. Fachleute empfehlen eine sorgfältige Beobachtung bevorstehender Konjunkturdaten und politischer Entwicklungen, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können.