Die Flugverbindung zwischen Dresden und München wird auch im Sommerflugplan 2026 bestehen bleiben, wie von einem Sprecher der Mitteldeutschen Flughafen AG bestätigt wurde. Hierfür wurde eine entsprechende Übereinkunft mit der Lufthansa getroffen. Diese Entwicklung wurde erstmals in Berichten der 'Sächsischen Zeitung' sowie der 'Leipziger Volkszeitung' thematisiert. In diesem Zusammenhang unterstrich Götz Ahmelmann, der Vorstandsvorsitzende der Mitteldeutschen Flughafen AG, die Bedeutung dieser Entscheidung als ein zentrales Signal für die Region. Die erfolgreiche Kooperation zwischen der Lufthansa Group, der sächsischen Staatsregierung und der Mitteldeutschen Flughafen AG habe zu dieser positiven Wendung beigetragen.
Noch im Oktober hatte Ahmelmann die Aussicht, die Strecke Dresden-München zu streichen, als durchaus realistisch bezeichnet. Die hohen Betriebskosten in Deutschland stellten die Rentabilität dieser Flugroute infrage. Die Mitteldeutsche Flughafen AG, zu der die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden gehören, sieht sich seit geraumer Zeit mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Vor dem Hintergrund, dass die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt als Haupteigentümer fungieren, konnte bislang kein klarer Weg zur Bewältigung der wirtschaftlichen Problematik gefunden werden.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Mitteldeutsche Flughafen AG einen Rekordverlust von 53,5 Millionen Euro, wobei gleichzeitig ein Rückgang der Umsätze um 2,9 Prozent auf 186,2 Millionen Euro zu vermelden war. Diese finanziellen Schwierigkeiten führten dazu, dass an den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle bereits mehrere Flugverbindungen eingestellt wurden. So fiel etwa die Strecke von Leipzig nach München mit dem Sommerflugplan 2025 weg. Ebenso gab die Lufthansa-Tochter Eurowings die Verbindung zwischen Leipzig und Düsseldorf bereits Ende des Vorjahres auf.
Die Entscheidung, die Verbindung Dresden-München aufrechtzuerhalten, könnte daher als ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung des Regionalluftverkehrssektors angesehen werden. Sie unterstreicht die strategische Bedeutung der Strecke für die regionale Wirtschaft und zeigt, dass durch zielgerichtete Kooperationen selbst in schwierigen Zeiten stationäre Verbindungen bewahrt werden können.