Die Lufthansa-Gruppe hat angekündigt, einen signifikanten Personalabbau im Verwaltungsbereich vorzunehmen, um die operativen Gesamtkosten des Unternehmens zu senken. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen plant der Konzern, rund 20 Prozent der Stellen in der Verwaltung in den kommenden Jahren abzubauen. Dieser strategische Schritt wurde sowohl von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) als auch von der dpa-AFX nach entsprechenden Berichten in den Medien bestätigt.
Obwohl der prozentuale Umfang der geplanten Einsparungen abschätzbar ist, bleiben bislang konkrete Angaben zur exakten Anzahl der zu streichenden Stellen sowie zu den spezifischen Bereichen innerhalb der Konzernverwaltung, die davon betroffen sein werden, ungenannt. Der Lufthansa-Konzern beschäftigt derzeit etwa 103.000 Mitarbeiter weltweit, sodass die geplanten Maßnahmen signifikante Auswirkungen auf das Unternehmen haben könnten.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hat sich die Unternehmensführung, insbesondere die Lufthansa-Sprecher, noch nicht offiziell zu den Berichten über diesen Personalabbau geäußert. Marktbeobachter erwarten jedoch, dass auf dem bevorstehenden Kapitalmarkttag am 29. September weitere Details veröffentlicht werden. Hier sollen der Vorstand um CEO Carsten Spohr nicht nur die Personalmaßnahmen erörtern, sondern auch neue mittelfristige Ziele für die kommenden Jahre präsentieren.
Bereits im Vorfeld hatte die Lufthansa-Gruppe Mitte September Maßnahmen zur Effizienzsteigerung beschlossen, indem zentrale Funktionen der verschiedenen Airlines unter dem Dach des Konzerns gebündelt werden sollen. Ab Januar 2026 ist geplant, die Flugnetzplanungen für Kurz- und Mittelstrecken der Marken Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels Airlines zentral zu koordinieren. Darüber hinaus ist eine Zusammenlegung der IT-Funktionen der Drehkreuz-Airlines vorgesehen, um Synergien zu nutzen und die betrieblichen Abläufe weiter zu optimieren.