09. Juni, 2025

Märkte

Leichter Rückgang der Ölpreise: Handelsgespräche zwischen USA und China im Mittelpunkt

Zu Beginn dieser Woche verzeichneten die Rohölpreise eine leichte Abschwächung. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent, vorgesehen zur Augustlieferung, sank minimal und wurde zuletzt mit 66,20 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von 27 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich bei der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI), die zur Juli-Lieferung auf 64,33 US-Dollar fiel, was einen Rückgang um 25 Cent bedeutet.

Marktanalysten lenken ihre Aufmerksamkeit insbesondere auf die bevorstehenden Handelsgespräche zwischen den Vereinigten Staaten und China, die am Montag in London erwartet werden. Diese Gespräche, unter Beteiligung hochrangiger Vertreter beider Weltwirtschaftsmächte, gelten als richtungsweisend, da sie maßgeblichen Einfluss auf das globale Wirtschaftswachstum ausüben können. Die fortwährenden Auseinandersetzungen im Handelskonflikt belasten nicht nur das Wirtschaftswachstum weltweit, sondern dämpfen auch die Nachfrage nach Rohöl.

Trotz des leichten Preisrückgangs bewahrten die Ölpreise jedoch weitgehend die erheblichen Gewinne, die sie am vorhergehenden Freitag verzeichnet hatten. Analysten verweisen auf positive konjunkturelle Daten als unterstützenden Faktor, darunter ein stabiler US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Mai sowie Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung innerhalb der Eurozone.

Zusätzlich werden die Ölpreise grundsätzlich durch anhaltende politische Spannungen beeinflusst. Allerdings lastet die Entscheidung des Opec+ Konsortiums, die Fördermengen zu erhöhen, auf den Märkten. Diese Erhöhung der Ölproduktion führt dazu, dass die Preise seit Mitte Mai in einer engen, seitlichen Schwankungsbreite verharren. Die Marktteilnehmer beobachten gespannt, wie sich die gegenwärtigen ökonomischen und politischen Faktoren auf die zukünftige Entwicklung der Ölpreise auswirken werden.