20. Juli, 2025

Politik

Kurswechsel im Ukraine-Konflikt: US-Politik unter Druck

Kurswechsel im Ukraine-Konflikt: US-Politik unter Druck

Der republikanische Senator James Lankford zeigt Verständnis für die missliche Lage, in der sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj befindet, während er den russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf kritisiert. Lankford bezeichnete Putin als Diktator und "KGB-Schurke", der politisch Andersdenkende beseitigt. Selenskyj habe gute Gründe, besorgt zu sein, da Putin zahlreiche Verträge verletzt habe und ihm nicht über den Weg zu trauen sei.

In einem Interview mit dem US-Sender NBC betonte Lankford, dass die USA die Ukraine nicht im Stich lassen werden. Der Konflikt gleiche mittlerweile einem festgefahrenen Stellungskrieg, der Parallelen zum Ersten Weltkrieg aufweise. Aus diesem Grund sei es ratsam, zumindest einen kurzen Waffenstillstand anzustreben. Damit verfolgt US-Präsident Donald Trump das Ziel, beide Konfliktparteien an den Verhandlungstisch zu bringen, um eine Lösung zu erarbeiten, die möglicherweise dem Beispiel von Nord- und Südkorea gleicht.

Lankford räumte ein, dass es Uneinigkeiten zwischen den USA und der Ukraine gebe, vor allem in Bezug auf Sicherheitsgarantien. Dennoch wertet er das Treffen Trumps mit Selenskyj als klares Signal, dass der US-Präsident eindeutig Position gegenüber der Ukraine bezieht. Forderungen nach einem Rücktritt Selenskyjs lehnt Lankford entschieden ab, da ein solcher Schritt das Land ins chaosartige Unklarheiten über die Verhandlungsführung stürzen würde.