Im Jahr 2025, einem Jahr voller Entwicklungen und Schwankungen auf den internationalen Finanzmärkten, haben sich insbesondere zwei Unternehmen des DAX auf dem Parkett der Frankfurter Börse einen Namen gemacht: Rheinmetall und Siemens Energy. Diese beiden Konzerne konnten im Laufe des Jahres eine beeindruckende Performance aufweisen und ihre Aktienwerte seit Jahresbeginn verdoppeln. Allerdings wurden die Unternehmen am vergangenen Freitag von einer Welle von Gewinnmitnahmen erschüttert, wodurch ihre zuvor gestärkte Marktstellung kurzzeitig ins Wanken geriet.
Siemens Energy erlebte an diesem Tag ein regelrechtes Auf und Ab. Der Kurs der Aktie sank zeitweise um über 8 Prozent, was ihn auf 102,70 Euro drückte. Trotz dieses kurzfristigen Rückschlags kam es durch das Erreichen der 50-Tage-Linie zu keinem erheblichen Grund zur Beunruhigung. Historisch betrachtet, hat diese Marke dem Unternehmen oftmals als Sprungbrett für neue Rekordhöhen gedient. Noch am Tag zuvor erreichte Siemens Energy einen neuen Höchststand von über 118 Euro, was einem Zuwachs von etwa 135 Prozent seit Jahresbeginn entspricht.
Die Resonanz der Analysten auf den jüngsten Kapitalmarkttag von Siemens Energy war überwiegend positiv. JPMorgan-Analyst Phil Buller hob insbesondere die stärkere Komplexität der neuen Ziele hervor, die durch detaillierte Informationen aus den Auftragsbüchern gestärkt wurden. Diese Transparenz und Zielerhöhung führten zu einer spürbaren Erleichterung in Bezug auf die Umsetzung der geplanten Margensteigerungen, was das Vertrauen der Investoren stützte.
Währenddessen sah sich Rheinmetall einer anderen Dynamik ausgesetzt. Die geopolitischen Bestrebungen der Vereinigten Staaten, den Konflikt in der Ukraine zu beenden, drückten das jährliche Wachstum von Rheinmetall auf 154 Prozent zurück. Trotz dieser Entwicklungen betonten Experten konsequent, dass die diplomatischen Bemühungen der USA voraussichtlich nur begrenzte Auswirkungen auf die zugrunde liegenden Bedrohungsszenarien haben werden, die derzeit die europäische Verteidigungslandschaft prägen. Diese Bedrohungsszenarien sind zentrale Faktoren, die zu einer verstärkten Aufrüstung und Modernisierung in Europa führen.