22. August, 2025

Wirtschaft

Kraftstoffversorgungssicherheit: Druschba-Angriff beeinträchtigt Deutschland nicht

Die kürzliche Beschädigung der Druschba-Pipeline durch ukrainische Drohnen hat erneut Besorgnis hinsichtlich der Kraftstoffversorgung in Europa geschürt. Besonders betroffen ist die russische Pumpstation Unetscha, die in die jüngsten Angriffe involviert war. Trotz der verursachten Schäden gibt das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin eine beruhigende Einschätzung ab: Die Versorgungssicherheit in Deutschland bleibt unangefochten und der heimische Treibstofffluss ist weiterhin stabil.

Eine Sprecherin des Ministeriums betonte, dass die aktuellen Entwicklungen aufmerksam beobachtet werden. Die enge Zusammenarbeit mit der Ölraffinerie PCK in Schwedt an der Oder ist hierbei von zentraler Bedeutung. Die Raffinerie, die teilweise auf Öl aus Kasachstan über die Druschba-Pipeline angewiesen ist, hat erklärt, dass ihr Betrieb trotz der jüngsten Ereignisse völlig ungehindert weiterläuft. Der reibungslose Fortgang der Produktionsprozesse in Schwedt zeugt von der Robustheit der bestehenden Versorgungsinfrastruktur.

Anders gestaltet sich die Situation in anderen europäischen Ländern wie Ungarn und der Slowakei. Diese sind aufgrund der Unterbrechungen in der Pipelineversorgung erheblich stärker betroffen. Solche Zwischenfälle verdeutlichen die Anfälligkeit der Energiesicherheit in der Region und die umfassenden Auswirkungen, die geopolitische Spannungen in Europa mit sich bringen können. Sie mahnen zu einer verstärkten Diversifizierung der Energiequellen und einer intensiveren internationalen Kooperation zur Wahrung der Energiesicherheit.