09. November, 2025

Politik

Kontroverser Plan: Trump erwägt Ausschüttung von Dividenden an US-Bürger

Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat kürzlich auf der von ihm mitgegründeten sozialen Plattform Truth Social eine bemerkenswerte wirtschaftspolitische Initiative angekündigt. Er beabsichtigt, jedem amerikanischen Bürger eine einmalige Zahlung, die er als "Dividende" bezeichnet, in Höhe von mindestens 2.000 US-Dollar zukommen zu lassen. Diese Initiative soll jedoch nicht sämtlichen Bürgern, sondern lediglich denjenigen mit geringeren Einkommen zugutekommen. Trump begründet seine Entscheidung mit den erheblichen Zolleinnahmen, die seiner Ansicht nach mittlerweile in den Billionenbereich vorgedrungen seien, und die, so Trumps Überzeugung, nicht nur die Staatsverschuldung der USA ausgleichen könnten. In seiner Botschaft fand er deutliche Worte für die Kritiker der Zölle, die er unverblümt als "NARREN" bezeichnete.

Diese Ankündigung ist nicht der erste Vorstoß Trumps hin zu direkten Geldleistungen für die Bevölkerung als Maßnahme zur finanziellen Entlastung. Im Laufe seiner Amtszeit hatte Trump immer wieder mit der Idee geliebäugelt, ohne konkreten Schritten zu folgen. Der jüngste Vorstoß scheint jedoch auch vor dem Hintergrund der jüngsten Erfolge der Demokratischen Partei bei den Wahlen sowie der zunehmenden Unzufriedenheit innerhalb seiner eigenen Reihen motiviert zu sein. Insbesondere Anhänger aus seinem Kernwählerspektrum werfen Trump vor, mit seiner Politik nicht ausreichend ihre ökonomischen Interessen zu vertreten. Im Rahmen seines Wahlkampfes hatte er versprochen, insbesondere die Lebenshaltungskosten zu senken, die jedoch weiterhin als drückend empfunden werden. Während sich Trump in seinem Posting optimistisch zeigt und von "nahezu keiner Inflation" spricht, bleiben die Tatsachen, dass die Teuerungsrate zuletzt bei 3,0 Prozent lag, unverändert bestehen.

Neben den finanziellen Aussichten spielt der technologische Fortschritt ebenfalls eine entscheidende Rolle in der derzeitigen wirtschaftlichen Gemengelage. Die rasante Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) sorgt für Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt und der Energiepreise. Die Möglichkeit, dass die Automatisierung Massenentlassungen verursacht und Energiepreise in die Höhe treibt, verursacht breite Besorgnis. Zusätzlich stellt der Immobilienmarkt in großen Metropolen wie New York mit seinen ständig steigenden Kosten eine Belastung dar. Fachleute warnen zudem vor einer möglichen Überbewertung von KI-bezogenen Unternehmungen an den Börsen, was eine weitere potenzielle Gefahr darstellt. Trotz solcher Bedenken zeigt sich Trump unbeeindruckt und spricht selbstbewusst von "Rekordaktienpreisen" und einer Vielzahl neuer Investitionen in den Vereinigten Staaten, die zu einer Flut an neuen Produktionsstätten und Fabriken führten.