18. Dezember, 2025

Politik

Kontroversen um Wehrpflicht und Außenpolitik sorgen für Spannungen innerhalb der AfD

Die Alternative für Deutschland (AfD) steht derzeit vor einer internen Zerreißprobe, die durch die Uneinigkeit über die Wiedereinführung der Wehrpflicht hervorgerufen wird. Diese Debatte entwickelt sich zu einem zentralen Streitpunkt innerhalb der Partei und wirft grundlegende Fragen über ihre strategische Ausrichtung auf. Darüber hinaus sorgt die offenkundige Sympathiebekundung gegenüber international umstrittenen Staatsführern wie Donald Trump, Wladimir Putin und Xi Jinping für weitreichende Zweifel hinsichtlich der Prinzipientreue der AfD in Bezug auf nationale Sicherheits- und Außenpolitik.

Angesichts dieser Entwicklungen sollten christdemokratische Kräfte mit besonderem Bedacht agieren, um ein potenzielles Aufweichen politischer Abgrenzungen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Der vermeintliche Traum, eine "Mehrheit rechts der Mitte" zu erschließen, könnte sich als trügerisch erweisen. Die Aussicht auf stabile Koalitionen, die im Sinne der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gestaltet sind, erscheint kaum realisierbar mit einer Partei, die durch interne Spaltungen und Kontroversen geprägt ist wie die AfD.

Ein dringender Appell richtet sich daher an die politisch Verantwortlichen, Weitsicht und Achtsamkeit walten zu lassen. Die Integrität der demokratischen Strukturen und Prozesse muss stets im Vordergrund stehen und höher gewichtet werden als etwaige kurzfristige Vorzüge, die sich aus koalitionären Zusammenschlüssen mit der AfD ergeben könnten. Nur auf diesem Wege lässt sich das Fundament der deutschen Demokratie langfristig festigen und schützen. Die Verantwortlichen sind aufgefordert, politische Entscheidungen mit Bedacht zu treffen, um die demokratische Stabilität des Landes zu gewähren.