30. Oktober, 2025

Technologie

Kontron senkt Umsatzprognose, bestätigt jedoch stabile Gewinnprognose

Der renommierte österreichische Technologiekonzern Kontron hat kürzlich eine Anpassung seiner Umsatzprognose für das Jahr 2025 bekannt gegeben. Die Prognose wurde infolge eines strategischen Verkaufs eines Geschäftsbereichs leicht nach unten korrigiert. Trotz dieser Umsatzreduktion bleibt die Gewinnerwartung unverändert, wodurch der Markt positiv reagierte. Am Donnerstag verzeichnete die Kontron-Aktie eine bemerkenswerte Wertsteigerung von rund 3,9 Prozent.

Der Analyst Martin Comtesse von Jefferies betonte, dass die Beibehaltung des operativen Jahresergebnisses erheblich zur Wiederherstellung des Vertrauens in den Markt beigetragen habe, insbesondere nach vorherigen Unsicherheiten. Diese Entwicklung resultierte in einem weiteren Anstieg des Werts der Kontron-Aktie im SDax um 4,6 Prozent, was den Kurs auf 23,22 Euro ansteigen ließ.

Im Detail hat Kontron die Umsatzerwartung für das Jahr 2025 von zuvor 1,8 Milliarden Euro auf nunmehr 1,7 Milliarden Euro gesenkt. Diese Entscheidung ist eine Folge der Veräußerung eines bestimmten Geschäftsbereichs, mit der Zielsetzung, den Fokus verstärkt auf margenstärkere Geschäftsbereiche zu legen. Trotz dieser Umsatzeinbußen wird das EBITDA-Ziel von 270 Millionen Euro aufrechterhalten. Diese Prognose beinhaltet einen signifikanten Einmaleffekt durch den Verkauf einer Unternehmenssparte.

In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres musste Kontron einen Umsatzrückgang verzeichnen, wobei der Umsatz auf 1,18 Milliarden Euro fiel. Dies ist vor allem auf das Fehlen des Modulgeschäfts im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Trotzdem konnte das operative Ergebnis um beeindruckende 37 Prozent auf 194 Millionen Euro gesteigert werden, wobei 46 Millionen Euro aus dem Verkauf des COM-Modul-Geschäfts stammen. Der Gewinn aus dem fortlaufenden Geschäft übertraf die Vorjahreswerte und erreichte 148 Millionen Euro.

Unter der Leitung von CEO Hannes Niederhauser zeigt Kontron weiterhin starke Leistungskennzahlen, insbesondere durch hohe Auftragseingänge in den Sektoren Bahninfrastruktur, Verteidigung, Luft- und Raumfahrt sowie im aufstrebenden Bereich der Künstlichen Intelligenz. Die vollständigen Geschäftsergebnisse werden, wie vorgesehen, am 5. November präsentiert, was den Investoren eine umfassende Einsicht in die strategische Neuausrichtung des Unternehmens geben wird.