In einer deutlichen Verschärfung seiner Rhetorik hat US-Präsident Donald Trump seine Haltung gegenüber der islamistischen Organisation Hamas erneuert und eindringlich gewarnt, dass die Fortdauer der Kämpfe im Gazastreifen zu einem militärischen Eingreifen der Vereinigten Staaten führen könnte. Auf der Online-Plattform Truth Social erläuterte der republikanische Präsident, dass die Fortführung der Angriffe durch die Hamas eine militärische Reaktion unausweichlich machen würde. Trump ließ jedoch offen, welche militärischen Kräfte und Mittel für ein solches Eingreifen bereitgestellt würden, was Raum für Spekulationen über die konkreten Maßnahmen lässt.
Der Hintergrund dieser Ankündigung speist sich aus jüngsten Berichten über erschütternde Gewaltexzesse im Gazastreifen. Zu Beginn zeigte Trump Verständnis für die Maßnahmen der Hamas, die er als Kampf gegen "schlimme Banden" interpretierte und zunächst nicht verurteilte. Allerdings kursiert mittlerweile ein verstörendes Video in den sozialen Medien, das die öffentliche Hinrichtung mehrerer Personen südlich der Stadt Gaza zeigt. Berichten von Augenzeugen zufolge wurden die Opfer von Hamas-Kämpfern als Kollaborateure der israelischen Streitkräfte bezeichnet und hingerichtet. Diese Taten führten zu scharfen internationalen Reaktionen: Sowohl das US-Außenministerium als auch die palästinensische Autonomiebehörde verurteilten die gewaltsamen Exekutionen in aller Deutlichkeit.
In einem parallelen Kontext intensivierte Israel seinen diplomatischen Druck auf die Hamas, indem es die Rückgabe aller getöteten Geiseln forderte. Die zuvor durch Trump vermittelte Waffenruhe beinhaltete Verpflichtungen zur Freilassung und Rückgabe sowohl der lebenden als auch der verstorbenen Geiseln. Während die Hamas bereits lebende Geiseln freigesetzt hat, kämpfen die Verhandlungen um die Rückgabe der sterblichen Überreste weiter – insgesamt wartet Israel auf die Auslieferung von 28 Geiselleichen.
Gleichzeitig wachsen die Sorgen darüber, dass rechtsextreme Minister innerhalb der israelischen Regierung das fragile Waffenruhe-Abkommen gefährden könnten. Insider berichten dem Nachrichtenportal Axios zufolge, dass sowohl israelische als auch US-amerikanische Regierungsvertreter die Befürchtung hegen, zusätzlicher Druck auf die Hamas könnte die Spannungen erhöhen und die Gefahr eines Wiederaufflammens der Konflikte heraufbeschwören. Quellen aus dem Weißen Haus unterstreichen, dass ein Scheitern des Abkommens nicht in Betracht gezogen werden kann. Präsident Trump signalisierte seinem Verbündeten Israel mögliche Unterstützung für den Fall, dass die Hamas ihren Verpflichtungen nicht nachkommt, was die diplomatischen Bemühungen der USA unterstreicht, den Frieden in der Region zu bewahren.