21. November, 2025

Politik

Kiew lehnt US-Vorschlag für Friedensplan entschieden ab

Auf einer Diskussionsveranstaltung in Washington hat die ukrainische Diplomatin Olha Stefanischyna einen von den Vereinigten Staaten vorgeschlagenen Friedensplan scharf zurückgewiesen. In einer klaren und bestimmten Ansprache bekräftigte die Botschafterin die Unantastbarkeit der ukrainischen Landesgrenzen und erklärte, dass Änderungen an diesen Grenzen für die Ukraine nicht verhandelbar seien. Dieses Statement unterstreicht die Entschlossenheit der Ukraine, ihre territoriale Integrität zu bewahren.

Stefanischyna betonte, dass der Fokus der aktuellen Verhandlungen vielmehr auf der Festlegung der bestehenden Frontlinie liegen müsse. Der von einigen Medien veröffentlichte Friedensplan sieht erhebliche Zugeständnisse seitens der Ukraine vor. Dazu gehören der Rückzug aus den Gebieten Luhansk und Donezk sowie die Anerkennung der russischen Kontrolle über die seit 2014 annektierte Krim. Diese Vorschläge wurden von der Diplomatin als inakzeptabel abgelehnt, da sie die Souveränität der Ukraine in Frage stellen.

Besonders kritisierte Stefanischyna die Inhalte des Plans als "russisch" dominiert und sie äußerte deutliche Zweifel an der Ernsthaftigkeit der russischen Regierung, echte diplomatische Gespräche führen zu wollen. Mit einem ironischen Lächeln bemerkte sie, dass die im Plan vorgeschlagenen Punkte wenig Sinn ergäben und eher den Anschein einer einseitigen Bereicherung der russischen Positionen vermittelten.

In einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York unterstrich die Ukraine erneut ihre Ablehnung jeglicher Form von Gebietsabtretungen. Chrystyna Hajowyschyn, die stellvertretende Vertreterin der Ukraine bei den Vereinten Nationen, machte unmissverständlich klar, dass die Ukraine nicht bereit sei, die von Russland besetzten Gebiete als russisches Territorium anzuerkennen. Hajowyschyns Ausführungen verdeutlichten zudem die Ablehnung von Beschränkungen der Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine sowie den Vorschlag, einen NATO-Beitritt des Landes zu verhindern.

Seit mehr als dreieinhalb Jahren setzt die Ukraine auf die Unterstützung des Westens, um der anhaltenden russischen Aggression zu begegnen und ihre Souveränität zu verteidigen. Die diplomatischen Vertreter in Kiew betonen unmissverständlich, dass zukünftige Friedensinitiativen unbedingt die Interessen der Ukraine berücksichtigen müssen, um eine gerechte und nachhaltige Lösung des Konflikts zu gewährleisten.