Die kürzlich verschärfte Migrationspolitik der Bundesrepublik Deutschland zeigt nun spürbare Auswirkungen, so berichten es die zuständigen Behörden. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt unterstreicht, dass die Zahl der Asylanträge an den deutschen Grenzen merklich zurückgegangen ist. Dies sei, erläuterte Dobrindt, eine Folge der Verbreitung der Information, dass die Einreise nach Deutschland nicht mehr zwangsläufig mit einer Annahme des Asylgesuchs verbunden sei.
Seit seiner Amtsübernahme im Mai hat Innenminister Dobrindt maßgeblich zur Verschärfung der Grenzkontrollen beigetragen. Eine der zentralen Maßnahmen beinhaltet die umgehende Zurückweisung von Asylsuchenden direkt an der Grenze. Diese strategische Neuausrichtung habe, nach den Worten Dobrindts, einen „Domino-Effekt“ erzeugt. Nicht nur die Bundesrepublik selbst, sondern auch benachbarte Staaten wie Frankreich, Dänemark, Tschechien und Österreich haben in Folge ihre eigenen Grenzkontrollen verstärkt. Trotz Kritik aus Polen und der Schweiz zeigt sich der Innenminister zufrieden mit der Unterstützung anderer europäischer Länder.
Dobrindt hebt hervor, dass es derzeit keine nennenswerten Probleme an Deutschlands Grenzen gebe. Er unterstreicht, dass das Ziel nicht darin liege, die Nachbarstaaten zusätzlich zu belasten. Gleichwohl müsse anerkannt werden, dass die zuvor praktizierte deutsche Migrationspolitik nicht mehr fortgeführt werde. Diese Neuausrichtung habe dazu beigetragen, die Attraktivität Deutschlands für irreguläre Migranten zu verringern, was insbesondere eine Entlastung für die Transitländer darstelle.
Der Innenminister betont weiter, dass die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern intensiviert werden müsse, um gemeinsame Lösungen innerhalb der europäischen Migrationspolitik zu finden und umsetzen zu können. Dies sei notwendig, um sowohl die Sicherheit an den Grenzen zu gewährleisten als auch eine faire Verteilung der Verantwortung und Lasten innerhalb der Europäischen Union zu erreichen. Dobrindt appelliert an die Solidarität und Kooperation aller EU-Mitgliedsstaaten, um eine nachhaltige und gerechte Migrations- und Asylpolitik zu etablieren.