Die Aktien von K+S haben sich am Mittwoch deutlich vom vorangegangenen Kursrutsch erholt und mittags um etwa drei Prozent zugelegt. Tags zuvor hatte die Aktie des Kali-Unternehmens noch an der 200-Tage-Linie angehalten. Analysten führten den Kursrückgang auf Überlegungen zu einem Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt zurück, was Zugeständnisse bei Handelsbeschränkungen russischer Agrar- und Düngerprodukte erfordern würde. Ein Fachmann beschwichtigt jedoch die Ängste vor einem möglichen Preisdruck bei Kalidünger. Dieser sei übertrieben, da der Anstieg der Kalipreise in den letzten Monaten hauptsächlich auf ein knappes Angebot im Vergleich zur Nachfrage auf dem globalen Markt zurückzuführen sei. Russland habe bereits begonnen, im Jahr 2024 wieder auf Vorkriegsniveau von 2021 zu produzieren. Im Geschäftsbericht von K+S wurde auf die Wettbewerbssituation und die Markterwartungen bis 2025 eingegangen. Russland und Belarus haben im Jahr 2024 ihre Marktanteile außerhalb von Europa und Nordamerika vollständig zurückerobert. K+S rechnet daher im Jahr 2025 mit einer steigenden Nachfrage nach Kali. Eine spürbare Preiserholung zu Jahresbeginn auf dem wichtigen brasilianischen Markt konnte bereits beobachtet werden. Die weitere Entwicklung wird von der Frühjahrssaison abhängen, in der viele wichtige Absatzmärkte gleichzeitig bedient werden müssen.
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K+S-Aktien erholen sich stark – Sorge um Preisdruck unangebracht
