Der 26-jährige Stürmer Federico Chiesa hat seinen Wechsel von Juventus zu Liverpool für eine anfängliche Ablösesumme von 10 Millionen Pfund abgeschlossen und einen Vierjahresvertrag unterzeichnet. Nach seiner Außenseiterrolle bei der Serie-A-Mannschaft fehlt es Chiesa jedoch an Spielpraxis, weshalb Trainer Arne Slot vorsichtig mit ihm umgehen möchte.
Slot bestätigte, dass Chiesa am Training teilnehmen werde, jedoch eher unwahrscheinlich im Kader für das Spiel am Sonntag steht, es sei denn, es treten unerwartete Verletzungen auf. 'Ich erwarte nicht, dass er dabei ist,' meinte Slot und fügte hinzu, dass Liverpool keine weiteren Transfers am Deadline-Tag plant.
Der Trainer lobte Chiesas Arbeitseinstellung und Vielseitigkeit: 'Er arbeitet sehr hart, sowohl auf als auch neben dem Platz, und kombiniert das mit Toren. Er ist aggressiv ohne Ball und kann auf verschiedenen Positionen spielen, was ihn zu einer interessanten Verpflichtung macht.' Slot betonte jedoch, dass Chiesa behutsam aufgebaut werden muss, da er in den letzten Wochen nicht mit Juventus trainiert habe.
Trotz Bedenken hinsichtlich Chiesas Fitness aufgrund seiner Verletzungsgeschichte, insbesondere einer ACL-Verletzung, vertraut Slot auf die Leistungsfähigkeit seines medizinischen Personals. 'Er ist einer von vier Flügelspielern, die wir haben, also gibt es genug Alternativen,' beruhigte der Trainer.
Liverpool konnte diese Woche auch eine Vereinbarung über 29 Millionen Pfund für Torhüter Giorgi Mamardashvili erzielen, der jedoch erst im Sommer von Valencia wechseln wird. Slot hob hervor, dass Chiesa kurzfristig helfen könne, während Mamardashvili ein Beispiel für die langfristige Planung des Vereins sei. Er sieht keinen zusätzlichen Handlungsbedarf vor Ablauf der Transferfrist, lässt jedoch Raum für spontane Entscheidungen: 'Wenn wir eine Gelegenheit sehen, könnten wir handeln.'
Mittelfeldspieler Curtis Jones wird wahrscheinlich nicht fit für das Spiel gegen Manchester United sein, da er noch nicht zum vollen Training zurückgekehrt ist. Slot freut sich auf das Duell mit Erik ten Hags Mannschaft und beschreibt seine Beziehung zu anderen niederländischen Trainern wie Ruud van Nistelrooy und Rene Hake als respektvoll, jedoch nicht freundschaftlich im engeren Sinne.