Die prominente US-Investmentbank JPMorgan hat überraschend das Kursziel für die Aktien des deutschen Konsumgüterkonzerns Henkel von 75 Euro auf 65 Euro herabgesetzt. Zeitgleich mit dieser Anpassung wurde die Bewertung der Henkel-Aktien von 'Overweight' auf 'Underweight' zurückgestuft. Diese maßgebliche Neubewertung geht auf die eingehende Analyse der erfahrenen Marktanalystin Celine Pannuti zurück, die umfassend die Herausforderungen und Chancen der europäischen Konsumgüterbranche bis 2026 beleuchtet hat.
Pannuti hebt in ihrer Untersuchung positive Entwicklungsimpulse in spezifischen Segmenten der Konsumgüterindustrie hervor, darunter Tabak, Brauereien, Schönheitspflegeprodukte sowie Zulieferer von Zutaten. Im Gegensatz dazu sieht sie jedoch ernsthafte Risiken und wachsende Hürden für bestimmte Bereiche, insbesondere bei den Erzeugern von Haushaltsreinigern, einer Kategorie, der Henkel angehört. Auch Nahrungsmittelkonzerne und Anbieter von Spirituosen sind von ihrer kritischen Perspektive betroffen.
Ein zentrales Anliegen, das Pannuti äußert, ist der zunehmende Preisdruck in der Branche, insbesondere im Segment der Haushaltsreiniger. Sie besorgt sich über die Möglichkeit, dass dieser Druck die Margen und somit die langfristige Rentabilität der betroffenen Unternehmen erheblich beeinträchtigen könnte. Diese Bedenken spiegeln die härteren Marktbedingungen wider, denen traditionelle Konsumgüterhersteller in einer sich rasch verändernden Marktlandschaft gegenüberstehen, die geprägt ist von neuen Verbraucherpräferenzen und verstärktem Wettbewerbsdruck.