23. Dezember, 2025

Wirtschaft

Jim Beam pausiert vorübergehend die Produktion in Kentucky

Der traditionsreiche amerikanische Whiskey-Hersteller Jim Beam hat kürzlich angekündigt, dass die Produktionsaktivitäten an seinem historischen Standort in Kentucky im kommenden Jahr vorübergehend pausieren werden. Diese Entscheidung erfolgt im Rahmen einer regulären Überprüfung der Produktionsmengen, die sich an den aktuellen Marktbedürfnissen orientiert, um eine optimale Versorgung der Verbraucher sicherzustellen. Im Zuge dieser strategischen Neubewertung plant Jim Beam, die Produktionsziele für das Jahr 2026 zu erörtern und entsprechend erforderliche Maßnahmen umzusetzen. Während die Produktion in Kentucky ausgesetzt wird, sind Renovierungsarbeiten am Stammsitz vorgesehen, die zur Modernisierung und Verbesserung der Infrastruktur beitragen sollen.

Das Besucherzentrum in Kentucky bleibt während dieser Phase weiterhin für Interessierte geöffnet, was Fans und Touristen die Gelegenheit bietet, die reiche Geschichte und Tradition der Marke zu erleben. Gleichzeitig wird der Betrieb in den anderen Destillerien ungestört fortgesetzt, sodass die Gesamtheit der Markenproduktion nicht beeinträchtigt wird. Berichte von lokalen Medien deuten darauf hin, dass Jim Beam zuletzt mit Herausforderungen durch eine abnehmende Nachfrage und komplexer werdende Zollregelungen der US-Regierung konfrontiert war. Diese Faktoren haben die Notwendigkeit einer Betriebsunterbrechung zusätzlich unterstrichen.

Trotz der zeitweiligen Produktionspause wird am Standort Clermont weiterhin der Abfüll- und Lagerungsprozess fortgeführt. Dies zeigt das Engagement des Unternehmens, die Betriebsabläufe aufrechtzuerhalten und eine kontinuierliche Versorgung sicherzustellen. In enger Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften prüft Jim Beam derzeit alternative Arbeitsmöglichkeiten für die betroffenen Mitarbeiter, um die Auswirkungen auf die Belegschaft so gering wie möglich zu halten.

Jim Beam, ursprünglich im Jahr 1795 gegründet, verdankt seinen Namen dem deutschstämmigen Johannes Jakob Böhm, der später als Jacob Beam Bekanntheit erlangte und die Bourbon-Herstellung in Kentucky ins Leben rief. Seit der Übernahme im Jahr 2014 gehört die Marke zur Suntory Global Spirits, einem japanischen Unternehmen, und hat sich als eine der weltweit führenden Whiskey-Marken etabliert. Die Bourbon-Herstellung folgt strikten Vorschriften, einschließlich eines Mindestanteils von 51 Prozent Mais in der Getreidemischung und einer Reifung in neuen Eichenfässern, wie vom Destillerieverband von Kentucky erläutert.