Ende des vergangenen Jahres zeigte sich Japans Wirtschaft von ihrer robusten Seite. Dank erheblicher Investitionen seitens der Unternehmen und eines gestiegenen Handelsbilanzüberschusses übertraf das Wirtschaftswachstum die Erwartungen deutlich. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes stieg in den letzten drei Monaten des Jahres auf das Jahr hochgerechnet um beachtliche 2,8 Prozent, wie die erste Schätzung der japanischen Regierung in Tokio darlegt.
Diese Entwicklung übertraf die Prognosen der Volkswirte, die lediglich von einem Plus von 1,1 Prozent ausgingen. Bereits im dritten Quartal verzeichnete Japan einen revidierten BIP-Zuwachs von 1,7 Prozent. Angesichts dieser überraschend hohen Wachstumsrate eröffnen sich für die Notenbank neue Möglichkeiten. Sie könnte künftig in Erwägung ziehen, die geldpolitischen Maßnahmen etwas restriktiver zu gestalten.
Die positiven Wirtschaftsnachrichten hatten zudem Auswirkungen auf die Finanzmärkte: Der japanische Yen gewann nach Bekanntgabe der Wachstumszahlen an Wert und setzte seine Gewinne aus den Vortagen fort.