22. August, 2025

Politik

Israelische Streitkräfte erhalten Genehmigung für Militäroperation in Gaza

Die israelische Verteidigungsführung hat offiziell die Genehmigung für eine umfassende militärische Operation gegen die Hamas in der Stadt Gaza erteilt. Der israelische Verteidigungsminister, Israel Katz, bestätigte, dass die Vorbereitungen zur Evakuierung der Einwohner der größten Stadt des Gazastreifens bereits abgeschlossen sind. Diese kritische Entscheidung wurde, wie aus Verlautbarungen von Regierungsvertretern hervorgeht, bereits am vergangenen Donnerstag getroffen.

Ebenfalls am Donnerstag fand ein Treffen zwischen Verteidigungsminister Katz, dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu sowie hochrangigen Militärvertretern statt, um die strategischen Einsatzpläne zu überprüfen und zu billigen. Katz machte in seinen Ausführungen deutlich, dass in naher Zukunft umfangreiche militärische Angriffe in der Region zu erwarten sind. Er zog einen eindringlichen Vergleich, indem er voraussagte, dass die Stadt Gaza ein ähnliches Schicksal ereilen könnte wie die Städte Rafah und Beit Hanun, die bereits erheblich unter israelischen Bombardierungen gelitten haben.

Unterdessen wird geschätzt, dass im Gazastreifen etwa eine Million Menschen weiter ausharren, was potenziell zu einer weiteren Verschärfung der ohnehin angespannten humanitären Lage führen könnte. Neben den militärischen Vorbereitungen betonte Premierminister Netanjahu, dass die Befreiung der in Israel entführten Geiseln weiterhin ein wesentliches Ziel bleibe. Bislang führen jedoch die indirekten Dialoge mit der Hamas über eine mögliche neue Waffenruhe zu keinem greifbaren Ergebnis.

Analysten spekulieren, dass die Ankündigung der Militäroffensive nicht allein der militärischen Strategie dient, sondern auch als taktisches Druckmittel in den Verhandlungen eingesetzt werden könnte. Die Möglichkeit besteht, dass Israel durch die Drohung einer intensiven Offensive versucht, die Verhandlungen über die Freilassung der Geiseln und eine Waffenruhe zu beeinflussen und zusätzlichen diplomatischen Spielraum zu gewinnen.