15. Juni, 2025

Politik

Israel ermöglicht die Durchfuhr humanitärer Hilfslieferungen in den Gazastreifen.

Die Regierung Israels hat offiziell angekündigt, die Genehmigung für die Einfuhr humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen wiederaufzunehmen. Diese Maßnahme folgt einer Empfehlung der Israelischen Streitkräfte, um präventiv einer drohenden Nahrungsmittelknappheit entgegenzuwirken. Das Büro des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu betont, dass dieser Schritt angesichts der verschärften militärischen Interventionen in der Küstenregion dringend erforderlich sei, um der dortigen humanitären Krise zu begegnen.

Seit März dieses Jahres wurden keine Hilfslieferungen an den Gazastreifen zugelassen. Israel begründete dies mit der Anschuldigung, die Hamas würde diese Hilfen missbrauchen, um ihre militärischen Operationen zu finanzieren und zu unterstützen. Nun sollen jedoch erneut Hilfsgüter, die von internationalen Organisationen wie dem Welternährungsprogramm und der World Central Kitchen bereitgestellt werden, über die bestehenden logistischen Pfade in das beschränkte Gebiet geliefert werden.

Ein neuer Verteilungsmechanismus für die Hilfslieferungen wird derzeit vorbereitet, allerdings ist dieser bereits Gegenstand heftiger Diskussionen. Berichten zufolge, sollen nur bestimmte strategisch ausgewählte Standorte innerhalb des Gazastreifens zur Verteilung der Hilfsgüter genutzt werden, was bei den Vereinten Nationen Besorgnis auslöst. Interne Quellen deuten darauf hin, dass insbesondere der anhaltende internationale Druck, vor allem aus den Vereinigten Staaten, eine entscheidende Rolle in der Entscheidung der israelischen Regierung gespielt hat, die Wiederaufnahme der Hilfslieferungen zu Genehmigen.

Die fortdauernden militärischen Auseinandersetzungen haben mittlerweile zu erheblichen Luft- und Bodenangriffen geführt, die eine hohe Anzahl von zivilen Opfern gefordert haben. Das militärische Engagement Israels verfolgt dabei klar definierte Ziele: die Befreiung von Geiseln, die sich in der Gewalt der Hamas befinden, und die gezielte Schwächung der militärischen Strukturen der Organisation. Seit Ausbruch des Konflikts im Oktober 2023 leidet die palästinensische Zivilbevölkerung unter den drastischen Konsequenzen der andauernden Gewalt.