Der Iran hat als Reaktion auf die kürzlichen US-Angriffe auf iranische Atomanlagen gezielt den US-Militärstützpunkt Al-Udeid in Katar attackiert, dabei jedoch die Vereinigten Staaten im Vorfeld gewarnt. US-Präsident Donald Trump verkündete, dass dank prompter Abwehrmaßnahmen ein größerer Schaden abgewendet werden konnte. In seiner Stellungnahme bezeichnete er die Verteidigung als nahezu vollkommen erfolgreich, da bei dem Angriff durch 13 iranische Raketen weder Verletzte noch Todesopfer zu verzeichnen waren. Auf seiner Plattform Truth Social kritisierte Trump den Angriff als "sehr schwache Antwort" und äußerte die Hoffnung, dass der Iran nunmehr den Weg zu Frieden und Stabilität im Nahen Osten einschlagen könnte.
Der Raketenangriff der USA auf die iranischen Atomanlagen Fordo und Natans, der sich zudem auch gegen die Nukleareinrichtung in Isfahan richtete, hat die Spannungen in der Region erheblich verschärft. Diese Operationen wurden von der iranischen Regierung als Völkerrechtsverletzung angesehen. Der iranische Präsident Massud Peseschkian zeigte sich entschlossen, auf diese Aktionen, die als feindliche Aggression wahrgenommen werden, zu antworten. Teherans Regierung sieht sich durch solche Angriffe herausgefordert und bestärkt in ihrem Willen zur Selbstverteidigung.
In der Region befinden sich zahlreiche US-Militärstützpunkte, von denen viele inzwischen ins Visier möglicher Angriffe geraten sind. Der Stützpunkt Al-Udeid, der eine Schlüsselfunktion innehat und normalerweise rund 10.000 Militärangehörige sowie ziviles Personal beheimatet, wird von Analysten als symbolisch wichtiges Ziel bezeichnet. Dieser Angriff seitens des Iran wird als wohlüberlegte und kalkulierte Reaktion bewertet. Teherans Vorgehen spiegelt sowohl externe Konflikte wider als auch innenpolitische Bestrebungen, die Glaubwürdigkeit des Regimes zu wahren.
Angesichts der eskalierenden Spannungen schlossen die Golfstaaten Bahrain und Kuwait vorsorglich für mehrere Stunden ihren Luftraum, ein Schritt, der die Dringlichkeit und die Ernsthaftigkeit der Situation verdeutlicht. Bereits im Jahr 2020 gab es ähnliche Vorfälle, die die ohnehin angespannte Beziehung zwischen den USA und dem Iran prägten. Trotz der andauernden Feindseligkeit seit der Islamischen Revolution hegen viele Iraner den Wunsch nach einer Annäherung an den Westen, in der Hoffnung auf eine friedvollere und kooperative Zukunft.