Ayatollah Ali Chamenei, der oberste Führer der Islamischen Republik Iran, hat kategorisch jede Möglichkeit eines politischen Kompromisses mit den Vereinigten Staaten unter der Führung von Präsident Donald Trump ausgeschlossen. Er betonte, dass die bestehenden Differenzen mit der US-amerikanischen Regierung unüberbrückbar seien, da deren Forderungen weit über frühere Anschuldigungen wie Terrorunterstützung und Menschenrechtsverletzungen hinausgingen. In einer im iranischen Staatsfernsehen ausgestrahlten Rede machte Chamenei unmissverständlich klar, dass das iranische Volk entschlossen sei, diesen Forderungen aktiv zu widerstehen.
Darüber hinaus beschuldigte Chamenei Präsident Trump, die israelische Regierung zu aggressiven Handlungen gegen den Iran zu ermuntern, um politische Veränderungen im Land herbeizuführen. Er kritisierte diese Strategie als unterschätzend hinsichtlich der Stärke und Widerstandsfähigkeit der iranischen Verteidigungskraft. Trotz seiner geringen öffentlichen Präsenz lobte der Ayatollah die Würde und Entschlossenheit, mit der die Nation gegen ihre Gegner standhält, obwohl Spekulationen bestehen, dass er sich aufgrund von Sicherheitsbedenken vor möglichen Attentaten schützt.
Die öffentliche Sichtbarkeit Chameneis hat seit den militärischen Angriffen Israels auf strategische iranische Einrichtungen deutlich abgenommen. Infolge der erheblichen Schäden, die diesem als Juni-Krieg bekannten Ereignis an Nuklear- und Militäreinrichtungen zugefügt wurden, äußerte die iranische Regierung dennoch den Anspruch, als Sieger aus diesem Konflikt hervorgegangen zu sein. Anschließend wurden dringend Themen wie die Schadensbegrenzung und die mögliche Wiederaufnahme von Atomgesprächen mit den USA auf die politische Agenda gesetzt. Der moderate Flügel um Präsident Massud Peseschkian zeigt sich bereit für Gespräche, während die konservativen Kräfte im Parlament sich strikt gegen Verhandlungen aussprechen. Chamenei selbst hat erklärt, dass er nicht grundsätzlich gegen Verhandlungen ist, jedoch ohne die Bedingungen von Trump zu akzeptieren.
Ein Scheitern der Bemühungen, die Atomgespräche wiederaufzunehmen, könnte zur Folge haben, dass der Iran mit verschärften wirtschaftlichen Sanktionen konfrontiert wird, was die ohnehin angespannte wirtschaftliche Lage des Landes weiter verschlimmern könnte. Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten steht der Iran vor internen Krisen wie einem Energie- und Wassermangel, der nach Einschätzung von Experten potenziell zu inneren Unruhen führen könnte — ein Szenario, das die Regierung in Teheran sicherlich ernst nimmt und zu vermeiden sucht.