Der indische Konsumgüterhersteller Marico hat für das konsolidierte Quartal ein Umsatzwachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich prognostiziert. Der Anstieg wird vor allem durch eine verbesserte Nachfrage im ländlichen Raum sowie eine erhöhte Nachfrage nach den Ölsorten Parachute und Saffola angetrieben.
In einer Zeit, in der viele Marken mit einem verlangsamten Wachstum konfrontiert sind, bleibt das Geschäft mit Speiseölen robust, da diese als essentielle Güter gelten. Trotz der Preisanhebungen in letzter Zeit, um gestiegene Rohstoffkosten auszugleichen, halten sich die Öle aufgrund ihrer Notwendigkeit am Markt.
Analysten erwarten laut LSEG-Daten ein Umsatzwachstum von 11,2% im Konsolidierungsergebnis dieses Quartals. Die Marke Parachute hat sich als umsatzstark erwiesen, während Saffola stabile Absatzzahlen zeigt. Dennoch rechnet Marico mit einer stärkeren Bruttomargen-Kontraktion als angenommen, sowie nur geringem Wachstum des operativen Gewinns im dritten Quartal, das am 31. Dezember endet, aufgrund höherer Rohstoff- und Expansionskosten.
In größeren Städten zeigt sich hingegen ein Rückgang im Konsum, da die Verbraucher angesichts hoher Lebenshaltungskosten den Gürtel enger schnallen. CEO Saugata Gupta äußerte bereits im November die Erwartung, dass die urbane Nachfrage frühestens in sechs Monaten wieder anziehen werde, wobei das urbane Segment etwa 30% des Inlandsumsatzes ausmacht.
Das internationale Geschäft von Marico, welches ein Viertel des gesamten Umsatzes ausmacht, soll im dritten Quartal ein mittleres zweistelliges Wachstum in konstanter Währung verzeichnen. Gupta hatte im November Pläne zur Expansion in den USA, Ostafrika und Indonesien angekündigt.