Die Hypothekenzinsen haben auch in dieser Woche nach oben tendiert und somit das Jahr leicht über dem Ausgangsniveau beendet. Die aktuelle Durchschnittszinsrate für 30-jährige Festhypotheken stieg laut Daten von Freddie Mac auf 6,85 %, ein Anstieg gegenüber 6,72 % in der Vorwoche. Ähnlich entwickelte sich der Satz für 15-jährige Hypotheken, der auf 6 % von zuvor 5,92 % kletterte. Zu diesem Trend äußerte sich Sam Khater, der Chefökonom von Freddie Mac, positiv und sieht einen leichten Anstieg bei Verkaufszahlen von Neu- und Bestandsimmobilien als erfreulich. Trotz dieser Lichtblicke bleibt der Markt wegen eines eklatanten Mangels an verfügbaren Immobilien angespannt. Ein stabiles Wirtschaftsumfeld könne jedoch Schwung in das kommende Jahr bringen und die Kaufaktivitäten positiv beeinflussen. Der jüngste Zinsanstieg folgt auf das Treffen der US-Notenbank, bei dem eine weitere Zinsreduzierung angekündigt wurde. Die Notenbank signalisiert für das kommende Jahr lediglich zwei geplante Zinssenkungen, während viele Analysten ursprünglich mit bis zu vier Senkungen im Jahr 2025 gerechnet hatten. Hypothekenzinsen reagieren in erheblichem Maße auf die erwartete Zinsentwicklung, und die Aussicht auf zunächst hohe Leitzinsen hat Zinsen im Hypothekenbereich weiter ansteigen lassen. Im Jahr 2024 bewegten sich die 30-jährigen Hypothekenzinsen meist innerhalb eines Bandes von 6 % bis 7 %, wobei der Höchststand im Mai bei 7,22 % lag. Während der Sommermonate sanken die Zinsen vorübergehend auf bis zu 6,08 % im September, bevor sie aufgrund von Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Wirtschaftspolitiken des designierten Präsidenten Donald Trump und dem langsamen Tempo der Zinsanpassungen der Fed erneut in Richtung 7 % kletterten.
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Hypothekenzinsen: Aufwärtsbewegung setzt sich fort
