03. Dezember, 2025

Wirtschaft

Hugo Boss: Markterholung in der Modebranche wird für 2027 prognostiziert

Der renommierte Modekonzern Hugo Boss, mit Sitz im schwäbischen Metzingen, hat seine Prognose für die kommenden Jahre angepasst und erwartet eine Erholung seiner Geschäftstätigkeit frühestens im Jahr 2027. Das Jahr 2026 soll als eine Phase des Übergangs und der Transformation verstanden werden, in der das Produktangebot und die Distributionsstrategien grundlegend optimiert werden sollen. In einer offiziellen Mitteilung des Unternehmens wurde darauf hingewiesen, dass diese Anpassungen voraussichtlich zu einem Rückgang des Umsatzes und des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) führen werden.

Bereits in den vorherigen Monaten sah sich Hugo Boss mit einer verhaltenen Konsumstimmung konfrontiert, die auch an der Börse ihre Spuren hinterließ. Die Aktie des Unternehmens musste einen Kursverlust von über zehn Prozent hinnehmen, und im laufenden Jahr hat das Papier rund ein Fünftel seines Wertes verloren. Das Unternehmen hebt hervor: "Das Jahr 2026 wird für uns eine Phase der Anpassung sein, in der wir unsere Prozesse straffen und unser Verkaufsnetzwerk gezielt optimieren werden." Dieser Kurswechsel wird aller Voraussicht nach zu einem Rückgang des währungsbereinigten Umsatzes im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich führen, während der operative Gewinn auf eine Spanne von 300 bis 350 Millionen Euro schrumpfen könnte.

Bereits im frühen November reduzierte Hugo Boss seine Prognose für das Jahr 2025. Dies war eine Reaktion auf das anhaltend angespannte wirtschaftliche Umfeld und die negativen Effekte der Wechselkurse. Das Management rechnet nun für das Jahr 2025 mit einem Konzernumsatz zwischen 4,2 und 4,4 Milliarden Euro und einem operativen Gewinn (Ebit) von 380 bis 440 Millionen Euro. Dennoch blickt das Unternehmen mit Optimismus in die Zukunft: Ab 2027 soll das Unternehmen wieder zu einem Wachstumspfad zurückkehren und im Folgejahr 2028 an Dynamik gewinnen. Die Profitabilität soll sich in der gleichen Zeitspanne nachhaltig verbessern, wobei das Unternehmen mittelfristig eine Steigerung der operativen Marge auf rund zwölf Prozent anstrebt, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu den 8,4 Prozent im Jahr 2024 darstellt.