24. Dezember, 2025

Märkte

Historische Höchststände: Edelmetalle Gold und Silber auf Rekordkurs

Die Edelmetallmärkte verzeichnen derzeit eine außergewöhnliche Preisentwicklung, wobei sowohl Gold als auch Silber neue historische Höchststände erreichen. Am vergangenen Mittwoch überschritt der Goldpreis pro Feinunze, was etwa 31,1 Gramm entspricht, erstmalig die Marke von 4.500 US-Dollar und erreichte in der Spitze beachtliche 4.526 US-Dollar. Zwar kam es anschließend zu einer leichten Korrektur, dennoch notiert Gold weiterhin auf einem stabilen Niveau bei rund 4.483 US-Dollar.

Silber folgte dieser Aufwärtsbewegung mit einem bemerkenswerten Anstieg. Der Preis pro Feinunze Silber stieg auf stolze 72,70 US-Dollar und fand dann eine Stabilisierung bei 71,76 US-Dollar. Im Gegensatz dazu konnte sich der Bitcoin-Kurs nicht im Gleichschritt mit den Edelmetallen entwickeln und blieb zuletzt bei rund 87.000 US-Dollar stabil.

Die beispiellose Rallye bei Gold und Silber wird derzeit entscheidend durch erhebliche geopolitische Unsicherheiten angetrieben. Insbesondere der verschärfte Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela spielt hierbei eine zentrale Rolle. Zusätzlich nähren Spekulationen über bevorstehende Zinssenkungen durch die US-Notenbank die Erwartungen an steigende Edelmetallpreise, da solche Maßnahmen für gewöhnlich die Attraktivität von Rohstoffen erhöhen, die als wertbeständige Anlagen gelten.

Ein weiterer bedeutender Einflussfaktor ist die Schwäche des US-Dollars, die die Nachfrage nach Edelmetallen auf internationaler Ebene stimuliert. Der steigende Silberpreis übertrifft den von Gold im vergangenen Jahr, was vor allem auf Angebotsengpässe in China zurückgeführt wird. Zudem sehen Experten einen Nachholbedarf bei Silber im Vergleich zu Gold, was zu der beachtlichen Preissteigerung beiträgt.

Silber spielt eine entscheidende Rolle in mehreren zukunftsweisenden Industrien. Dazu gehören die Elektromobilität, die Solarenergie und technologische Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz. Diese Branchen treiben die Nachfrage nach dem wertvollen Metall weiter an, was auch zukünftige Preiserhöhungen begünstigen könnte.