12. November, 2025

Wirtschaft

Heidelberger Druckmaschinen: Umsatz stagniert, Gewinn verzeichnet Zuwachs

Heidelberger Druckmaschinen, ein herausragender Akteur im Bereich des Maschinenbaus und an der SDax-Börse gelistet, sieht sich zunehmend den Herausforderungen eines dynamischen und komplexen Marktumfelds gegenüber. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 verzeichnete das Unternehmen einen moderaten Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr, während gleichzeitig ein Rückgang bei den Auftragseingängen zu beobachten war. Dennoch demonstrierte Heidelberger Druckmaschinen durch einen signifikanten Anstieg des Gewinns eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit gegenüber den volatilen Marktbedingungen.

Der Umsatz des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorjahr um etwa ein Prozent und erreichte 519 Millionen Euro. Dies stellt zwar eine Verlangsamung im Vergleich zum ersten Quartal dar, jedoch gelang es dem Unternehmen, den bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um beachtliche siebeneinhalb Prozent auf 43 Millionen Euro zu steigern. Letztlich erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettogewinn von 11 Millionen Euro, was einer anderthalbfachen Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Jürgen Otto, der Vorstandsvorsitzende, bekräftigte die Prognose, wonach der Umsatz des Unternehmens auf etwa 2,35 Milliarden Euro wachsen soll, mit einer angestrebten Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten von bis zu acht Prozent. Im vergangenen Quartal betrug diese Marge bemerkenswerterweise 8,2 Prozent. Trotz dieser positiven Entwicklungen hob Otto das nach wie vor 'sehr anspruchsvolle Marktumfeld' hervor, das unter anderem zu einem Rückgang der Auftragseingänge von 571 Millionen auf 551 Millionen Euro führte.

Zusätzlich wurde der Auftragsbestand bis zum Ende des Quartals auf 809 Millionen Euro reduziert. Diese Entwicklung ist auf die zögerliche Haltung der Kunden zurückzuführen, die angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der US-Zollpolitik ihre Aufträge teilweise verschoben haben. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Heidelberger Druckmaschinen optimistisch und plant, die künftigen Wachstumsziele konsequent zu verfolgen.